https://queer.de/?28970
Mehr als Dumme-Jungen-Streich
Polizei ermittelt wegen erfundener Schwulen- und Lesbenparty in Rottweil
In der ganzen Stadt sind Flyer aufgetaucht, die zu einem "Alles erlaubt"-Event in einem Privathaus laden: "Getränke sind kostenlos, Kondome aber nicht".
- 3. Juni 2017, 09:53h 2 Min.
Am Freitag vergangener Woche sind die bunten Din-A4-Flyer zum ersten Mal in Rottweil aufgetaucht, verteilt wurden sie seitdem in Wohngebieten, an Schulen und in der Innenstadt, teilweise einfach auf Verkehrszeichen geklebt. Eingeladen wird zu einer "Schwulen und Lesben Party", die angeblich an jedem Freitag und Samstag stattfindet.
"Bunt und schräg: Alles erlaubt", heißt es auf den Flugblättern. In schlechtem Deutsch geht es weiter: "Erfülle dir deine Träume durch schwules Lifestyle, durch sexuelle Abenteuer, durch das Ausleben geheimer Fantasien oder durch kuscheliger Gemeinsamkeiten." Die Getränke sollen kostenlos sein, "Kondome aber nicht".
Aktion richtete sich gegen Hetero-Familie

Dieser Flyer wurde in Rottweil verteilt (Bild: NRWZ)
Doch Rottweils neue queere Sexparty ist frei erfunden – und richtet sich offensichtlich gegen eine in der schwäbischen Stadt nicht unbekannte Familie: ein heterosexuelles Ehepaar mit Kindern, das von der Aktion komplett überrascht wurde. Deren Privatadresse und drei ihrer Telefonnummern sind auf den Flyern des unbekannten Verfassers abgedruckt.
"Die Polizei ist informiert", erklärte der entnervte Familienvater gegenüber der "Neuen Rottweiler Zeitung". "Wir wissen nicht, wer das tut. Wir haben allenfalls Vermutungen. Es zielt wohl auf ein Familienmitglied. Mehr möchte ich dazu nicht sagen."
Das Polizeipräsidium Tuttlingen bestätigte, dass in alle Richtungen ermittelt werde. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft Rottweil werde zunächst geprüft, ob die anonymen Fake-Flyer Straftatbestände verletzten. Nach Angaben eines von der Lokalzeitung befragten Anwalts kommen Beleidigung, üble Nachrede und Nachstellung in Frage. Bei dem Fall handele es sich um mehr als nur einen Dumme-Jungen-Streich.
"Auf jeden Fall dürfte das Bekleben von Verkehrszeichen eine Ordnungswidrigkeit darstellen, die mit eine Geldbuße geahndet wird", erklärte Michael Aschenbrenner vom Polizeipräsidium Tuttlingen. (cw)














So einen Schmuddelkram (egal ob Fake oder nicht) gibt's jetzt eh nicht mehr, Heiraten und Kinderkriegen sind nun angesagt! Danke, LSVD; Danke, Schwulebewegung!
Besser dies hier lesen.
» Der Landbote: Wie zwei Papis zu ihrem Baby kamen
www.landbote.ch/panorama/leben/Wie-zwei-Papis-zu-ihrem-Baby-
kamen/story/28950745
Und schön mitschreiben! Und Mutti fragen, ob sie Babysitten kommen will!