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Cologne Pride

Köln: Heiko Maas eröffnet CSD-Wochenende

Als CSD-Schirmherr wird der SPD-Politiker genau 79 Tage vor der Bundestagswahl beim Cologne Pride auftreten.


Bundejustizminister Heiko Maas ist der Schirmherr des Cologne Pride 2017 (Bild: Deutscher Anwaltsverein)

  • 21. Juni 2017, 13:56h 40 2 Min.

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat die Schirmherrschaft des Cologne Pride übernommen. In dieser Funktion werde der saarländische Politiker das CSD-Wochenende am 7. Juli feierlich um 18 Uhr auf der Hauptbühne des Heumarktes in Köln eröffnen. Das teilten die CSD-Organisatoren am Mittwoch mit.

"Dabei freut es uns besonders, mit Heiko Maas einen Schirmherren zu haben, der sich gerade in den letzten Monaten aktiv für die Rehabilitierung der Opfer des Paragrafen 175 StGB eingesetzt und auch die Widerstände in der Bundespolitik überwunden hat", erklärten die Organisatoren des Cologne Pride. "Mit seinem Gesetzentwurf zur strafrechtlichen Rehabilitierung der nach dem 8. Mai 1945 wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen verurteilten Personen hat der Justizminister einen richtigen und wichtigen Schritt getan, um erlittenes Unrecht zu beseitigen."

Der Gesetzentwurf zur Rehabilitierung soll am Donnerstagnachmittag in zweiter und dritter Lesung im Bundestag beraten und verabschiedet werden. Allerdings wurde der Entwurf in letzter Minute noch einmal verändert: In einer Sondersitzung des Rechtsausschusses stimmten Union und SPD am Dienstag für einen gemeinsamen Änderungsantrag beider Fraktionen, der eine Rehabilitierung pauschal ausschließt, wenn der Partner des Betroffenen unter 16 Jahre alt war (queer.de berichtete). Im ursprünglichen Entwurf des Justizministeriums lag das Schutzalter wie bei Heterosexuellen bei 14 Jahren.

Der wirtschaftlich angeschlagene CSD Köln steht dabei dieses Jahr unter dem Motto "Nie wieder!", das die Erinnerung an den Paragrafen 175 und die Lehren aus der Verfolgung für die heutige Politik in den Mittelpunkt stellt. Der Pride beginnt bereits am 24. Juni mit zahlreichen Veranstaltungen aus den Bereichen Politik, Kultur und Aufklärung. Höhepunkt ist das CSD-Wochenende vom 7. bis 9. Juli, in dessen Rahmen am 9. Juli ab 12 Uhr auch die größte CSD-Demonstration Deutschlands stattfindet. In Zusammenarbeit mit WDR 4 treten zum Abschluss am Sonntag Erasure auf dem Heumarkt auf. (dk/pm)

-w-

#1 OlliAnonym
  • 21.06.2017, 16:08h
  • Ach das tut er, anstatt im Bundestag bei einer Abstimmung einfach mal seinem Gewissen zu folgen. Nichts, aber auch gar nichts haben Politiker der SPD und der Grünen auf dem CSD zu suchen. Von der CDU und der bekloppten CSU erwarte ich nichts anderes als homophobe Scheiße. Ebensowenig von der FDP, die in einer Koalition im Bund auch garantiert vergisst, dass eine Ehe für alle ja auch nur mir ihr zu machen ist.

    Widerwärtiges opportunistisches Gehabe ist das, was die anderen Parteien da an den Tag legen. Wenn ihnen Homosexuelle und deren Rechte so sehr am Herzen liegen, würden sie gegen den Koalitionspartner stimmen. Aber nein, man passt sich lieber mal an. Für 5 - 10 % der Bevölkerung lohnt es sich eben nicht, seine Positionen und Positiönchen zu riskieren. Da macht man lieber einen auf besorgt und tolerant bei einem CSD. Und wir Schwulen fallen größtenteils auch noch drauf rein. Das tut dann dem Koalitionspartner nicht weh, das ist kein Problem für die eigene Absicherung und man wird auf jeden Fall die Stimmen der homosexuellen Community bekommen, denn man setzt sich ja so dermaßen für deren Rechte ein. Genauso kann man bei einem Ökostromanbieter einen Vertrag abschließen, der aber eine 100% Tochter von E-ON oder EnBW ist. Das ist derselbe Blödsinn. Maas sollte sich was schämen. Meine Erziehung gebietet mit, ihn nicht mit gebrauchten Gummis oder faulen Eiern abzuwerfen.
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#2 SmoothAnonym
  • 21.06.2017, 16:33h
  • Ich hoffe für Ihn, das er als Schirmherr auch seinen Schirm zum "abSchirmen" dabei hat. Könnte mir vorstellen das es nicht gerade angenehm werden wird
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#3 StevenGayAnonym
  • 21.06.2017, 16:33h
  • Ich kann echt nicht so viel essen, wie ich kotzen muss bei solch verlogenen Volkstretern (vertreten tun sie das Volk ja ganz sicher nicht).

    Für solch eine Heuchelei und um noch Doofe zu erreichen um Stimmen zu bekommen - ja, dafür stellt man sich gern hin.
    Und die Taten (sprich: Rehabilitation/ Ehe-Öffnung bzw. erstmal die Abstimmung darüber) sprechen eine glasklare andere Sprache.

    Mögen ALLE von der SPD, die sich dieses Jahr auf CSD's blicken lassen eine deutliche Antwort zu hören bekommen!

    Unfassbar, wie der deutsche Bürger verarscht wird. Bei solch einem asozialen Verhalten dann auch noch Vertrauen in die Politik haben? Dass ich nicht lache!

    Geteeert und gefedert gehören die Speichellecker der Union!
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