Rom Papst Benedikt XVI. hat sich am Montag erstmals in seinem neuen Amt gegen die Homo-Ehe ausgesprochen. "Die verschiedenen Formen der Auflösung der Ehe - wilde Ehen, Ehen auf Probe sowie Pseudo-Ehen zwischen Menschen des gleichen Geschlechts - sind Ausdrücke einer anarchischen Freiheit, die sich selbst fälschlicherweise als die wahre Befreiung des Menschen darstellen", sagte der frühere Joseph Kardinal Ratzinger auf einer Konferenz über die Rolle der Familie in Rom. "Pseudo-Freiheiten" wie gleichgeschlechtliche Ehen gingen auf eine "Banalisierung des menschlichen Körpers" und des Menschen an sich zurück. Bei der Ehe zwischen Mann und Frau handele es sich nicht lediglich um eine "zwanglose soziologische Einrichtung", sondern eine Institution, die tief im menschlichen Wesen verwurzelt sei, betonte der Papst. Bereits als Präfekt der Glaubenskongregation hatte sich Ratzinger 2003 vehement gegen homosexuelle Verbindungen und ihre rechtliche Anerkennung eingesetzt. (nb/pm)
Alles andere hätte bei diesem Papst wesentlich mehr überrascht.