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"Mit jedem in die Kiste?"

AfD vergleicht Ehe für alle mit Untreue

Mit einem homophoben Facebook-Post attackiert die Rechtsaußenpartei FDP-Chef Christian Lindner – die AfD Stuttgart sorgt sich gar um den Fortbestand des deutschen Volkes.


Diese Grafik postete die AfD am Samstag auf ihrer Facebookseite mit über 326.000 Fans

  • 25. Juni 2017, 16:01h 21 2 Min.

Mit einer unterirdischen Facebook-Grafik hat die "Alternative für Deutschland" auf den Vorschlag von FDP-Chef Christian Lindner regiert, die Ehe-Öffnung für schwule und lesbische Paare zu einer Koalitionsbedingung zu machen.

"Nun reiht sich also auch die FDP in den Reigen derer ein, die sich für die 'Ehe für alle' aussprechen", heißt es in dem Post der rechten Partei, der zwei Marienkäfer – einer davon in Gelb – beim Sex zeigt. "Das ist aber wenigstens etwas, mit dem sich die FDP auskennt, denn ob rot oder grün, diese Partei ist immer in dessen Bett zu finden, der ihr die meisten Pöstchen anbietet."

Was die Ehe für alle mit nicht-monogamen Beziehungen zu tun haben soll, erklärte die Rechtsaußenpartei nicht. Stattdessen heißt es in dem Facebook-Post: "Wir meinen: Die Keimzelle des Staates besteht aus Vater, Mutter und Kind(ern). Diese traditionelle Familienform sollte entsprechend gewürdigt und herausgestellt werden."

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Am Ende des Facebook-Eintrags versuchte die AfD besonders witzig zu sein: "PS: Jetzt Beitrag teilen! Bei 2.500 Teilungen schenken wir Herrn Lindner ein neues (B)unterhemd!"

Auch die AfD Stuttgart positionierte sich mit einem Facebook-Post, der zwei schwule Männer beim Vorspiel zeigt, gegen die Ehe für alle. Die Gleichbehandlung von Lesben und Schwulen wird darin als "lächerlich" bezeichnet und als Gefahr für den Fortbestand des deutschen Volkes dargestellt: "Wenn einem natürlich das klassische Familienbild ganz egal ist, man es sogar als rückständig und verstaubt ansieht, dann ist man ungeachtet der demographischen Probleme in Deutschland mit solchen vermeintlich populären Positionen schnell bei der Hand." (mize)

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#1 PetterAnonym
  • 25.06.2017, 18:35h
  • "die AfD Stuttgart sorgt sich gar um den Fortbestand des deutschen Volkes."

    Wenn man Schwule und Lesben diskriminiert, werden die aber nicht plötzlich hetero und setzen zig Kinder in die Welt.
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#2 herve64Ehemaliges Profil
  • 25.06.2017, 19:16h
  • Und wir meinen, dass die Keimzellenfunktion GERADE in konservativen Kreisen im Dutt ist, siehe Seitensprünge eines Franz-Josef Strauß selig und eines Horst Seehodfers mit außerehelichem Produkt der allzu hastigen "Liebe", und der sprichwörtliche Familiensinn des jüngst verblichenen Einheitskanzlers Helmut Kohl. Darüber hinaus ist der Keimzellenbegriff in Zeiten einer weltweiten Überbevölkerung, die immer noch ansteigend ist, mit gleichzeitigem Ressourcenschwund für den Abfalleimer.

    Geht einfach sterben, Ihr bescheuerten AfD-Idioten!
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#3 MartinEden
  • 25.06.2017, 20:01hNürnberg
  • Die AfD sah es wieder einmal vonnöten an, ihre Palette an Geschmackslosigkeiten auszuweiten. Und das nicht nur mit blanker und dummer Ironie - dass die FDP gern in das Bett eines Koalitionspartner steigt, um Pöstchen und Macht herauszuholen, ist einfach so.

    Ich weiß jetzt nicht, ob ich Herrn Lindner beipflichten soll, er ist zu neu auf dem Parkett der Schwulenschützer. Die billig-primitive Polemik der AfD gegen Schwule und Lesben hingegen verdient fast keinen Kommentar.

    "Die Keinzelle des Staates besteht aus Vater, Mutter und Kindern" - Hohnlach! 50% Scheidungsquoete; Fremdgehquote will man da gar nicht mehr wissen und jeden dritten Tag (!) kommt gemäß Polizeistatistik ein Kind durch Gewalt oder Vernachlässig der eigenen Eöltern um's Leben. Da kann man eigentlich nur noch auf die Ehe für alle hoffen.
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