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- 10. Juni 2005 1 Min.
München Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter, hat den Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, scharf angegriffen. Beck hatte zuvor dem neuen Papst angesichts einer Rede zur Homo-Ehe "theologische Unbarmherzigkeit und pharisäerhafte Überheblichkeit" vorgeworfen. Kardinal Wetter wies nun laut einem Bericht des Portals kath.net diese Form der Kritik als "sachlich unzutreffend und darum unangemessen" zurück. Es könne nicht hingenommen werden, dass die Kirche wegen ihrer klaren Haltung zu Ehe und Familie, zumal sie dem Grundgesetz entspreche, in dieser Weise diffamiert werde. Es gebe in Deutschland kaum eine andere Institution, die sich so intensiv und tatkräftig in allen Lebensbereichen und Altersstufen für Ehe und Familie einsetze, so Wetter laut dem Bericht. Der Kardinal begrüßte die Papst-Ansprache als "klare Wegweisung". (nb/pm)
Links zum Thema:
» s.a.: Kritik an Papst-Botschaft (7.6.2005)
» s.a.: Papst erstmals gegen Homo-Ehe (7.6.2005)











Der Schutz von Ehe und Familie hat doch nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun. Vertritt die Kirche ernsthaft die Forderung, dass Kinder, die in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung aufwachsen keinen Schutz verdienen?
Dass Ehe und Familie unter besonderem Schutz stehen ist ja gut, aber wie man Ehe und Familie definiert ist reine Definitionssache. In anderen Staaten (Belgien, Spanien, die Niederlande) ist ja glücklicherweise die Ehe auch eine Institution für gleichgeschlechtliche Paare und die verdienen dann auch den gleichen Schutz wie Hetero-Ehen.
Gleich viel Recht für gleich viel Liebe!
Aber was soll man da noch erklären? Bei Ideologie haben Argumente noch nie geholfen und die Ewiggestrigen werden es nie verstehen und auch nie verstehen wollen!