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Neue Kampagne: "Vielfalt gegen rechte Einfalt"

Deutsche Aids-Hilfe: Mit Ralf König gegen Rechts

Promis und Aktivisten machen sich stark für Vielfalt und Respekt. Die Botschaft zur Bundestagswahl: Wer nicht wählt, stärkt die Rechtspopulisten.


Auch Comicikone Ralf König engagiert sich gegen die neue Rechte, die für mehr Anfeindungen verantwortlich gemacht wird (Bild: Basis-Film)
  • 10. August 2017, 08:20h 12 2 Min.

Unter dem Titel "Vielfalt gegen rechte Einfalt" hat die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) am Mittwoch eine Social-Media-Kampagne für eine offene Gesellschaft gestartet. Mit dabei: die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU), der Comic-Zeichner Ralf König, Rapperin Sookee und zahlreiche weitere Menschen, die für Vielfalt und Respekt eintreten.

Bis zur Bundestagswahl werden sie Gesicht zeigen und Stellung beziehen. Ihr gemeinsamer Appell: "Setz dein Zeichen. Für ein respektvolles Miteinander". Ihre Statements werden ab sofort in den Social-Media-Kanälen der Deutschen Aids-Hilfe und ihrer Kampagne "Ich weiß, was ich tu", die sich an schwule und bisexuelle Männer richtet, veröffentlicht.

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Aids-Hilfe beklagt mehr Anfeindungen von Rechtsaußen

Grund für die Initiative ist nach DAH-Angaben das Erstarken populistischer Kräfte, die eine "große Gefahr" für die offene Gesellschaft, die Grundrechte und das Wohlbefinden vieler Menschen darstellten – und damit auch für die Grundlagen der HIV/Aids-Prävention. Auch die Deutsche Aids-Hilfe erlebe in ihrer Arbeit – vor allem in den sozialen Medien – immer mehr Anfeindungen.



"Wenn Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung, ihrer geschlechtlichen Identität oder ihrer Herkunft abgewertet werden, müssen wir widersprechen. Ausgrenzung und Diskriminierung machen krank", erklärte DAH-Vorstand Manuel Izdebski. "Aidshilfe-Arbeit hat immer das Ziel, Menschen stark und selbstbewusst zu machen – das ist auch eine wichtige Grundlage, um auf die eigene Gesundheit achten zu können."

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Zielgruppen der Deutschen Aids-Hilfe besonders gefährdet

Es seien gerade die Zielgruppen der Deutschen Aids-Hilfe, die durch das Erstarken rechter populistischer Kräfte besonders gefährdet seien: Schwule Männer und alle anderen Mitglieder der LGBTI-Community, Drogen konsumierende Menschen, Migranten, Sexarbeiter und Inhaftierte.

Die Protagonistinnen und Protagonisten der Kampagne sollen in ihren Statements deutlich machen, was auf dem Spiel stehe, so die DAH – nämlich "das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und der Grundwert individueller Freiheit".

"Es ist Fakt: Wer nicht wählt, stärkt die Rechten", so Izdebski. "Wer ein respektvolles Miteinander möchte, sollte darum unbedingt zur Wahl gehen." Jeder könne mit seinem Kreuz ein Zeichen für Vielfalt, Offenheit und Respekt setzen. (cw)

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#1 GefälltMirAnonym
#2 SebiAnonym
  • 10.08.2017, 11:13h
  • "Es ist Fakt: Wer nicht wählt, stärkt die Rechten"

    Volle Zustimmung!

    Selbst wenn unter den "etablierten" Parteien keine Partei ist, die man wählen möchte, so sollte man immer noch lieber eine chancenlose Splitterpartei wählen, statt dass man rechts wählt oder gar nicht wählt, was letztlich dasselbe bedeutet.

    Denn jede Stimme sorgt für mehr Wahlbeteiligung und damit wird (bei gleicher absoluter Stimmenanzahl) das prozentuale Gewicht der rechten Homohasser reduziert, was weniger Sitze im Parlament (und auch weniger Geld aus der Parteienfinanzierung) bedeutet oder sie sogar unter der 5%-Hürde hält.
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#3 WoowAnonym
  • 10.08.2017, 12:08h
  • "Promis und Aktivisten machen sich stark für Vielfalt und Respekt."

    Und somit insbesondere für die Definition, die Frau Merkel, Herr Seehofer und Herr Lindner von "Vielfalt und Respekt" haben... Tja, wo es Reiche gibt, gibt es eben auch Obdachlose, das ist die Vielfalt!
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