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  • 11. Juni 2005 30 1 Min.

Dresden Schwule und Lesben sollen nun auch in Sachsen vor das Standesamt ziehen können - allerdings gegen eine deutlich höhere Gebühr als heterosexuelle Paare. Im Juli soll der Landtag auf Antrag der Koalition beschließen, die Homo-Ehe in Sachsen auch auf Standesämtern zuzulassen, berichtet die "Sächsiche Zeitung". Auf Antrag der CDU soll die Gebühr für eine Verpartnerung jedoch auf 75 Euro festgesetzt werden, im Vergleich zu 33 Euro bei Heteropaaren. "Damit gewährleisten wir den notwendigen Abstand zwischen Verpartnerung und Ehe", erklärte CDU-Fraktionssprecher Martin Kuhrau der Zeitung. "Der Verwaltungsakt für eine Partnerschaft darf nicht mit der Ehe gleichbehandelt werden." Der Koalitionspartner SPD ist darüber nicht glücklich. "Das könnte eine neue Diskriminierung sein", sagte SPD-Innenpolitiker Stefan Brangs. Die SPD ist trotzdem froh, mit der widerwilligen CDU überhaupt einen Kompromiss gefunden zu haben. "Uns kam es darauf an, dass die Homo-Ehe auch in Sachsen auf dem Standesamt möglich ist", so Brangs in der Zeitung. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2002 festgestellt, dass verfassungsrechtlich kein Abstand zwischen Ehe und Lebenspartnerschaft nötig ist. (nb/pm)

-w-

#1 wolfAnonym
  • 11.06.2005, 13:34h
  • hurra, ist doch riesig, dass man immer noch moralische und gesellschaftliche werte mit klingender münze regeln kann.
    und alles in christlicher tradition !!!

    kann ja nun nicht mehr lange dauern bis man wieder "ablassbriefe" kaufen kann.
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#2 ThorunnAnonym
  • 11.06.2005, 13:55h
  • Wenn ich das lese, bin ich doch definitv für ein Anti-Diskriminierungs-Gesetz!
    *nur noch mit dem kopf schüttel*

    Warum ist der Verwaltungsaufwand höher?
    Wer die höhere Moral hat, darf mehr im Säckel behalten? Ich bin sprachlos!
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#3 queerdenkerAnonym
  • 11.06.2005, 14:32h
  • TYPISCH CDU! TYPISCH FÜR EIN BUNDESLAND, IN DEM DIE CDU REGIERT! WER DIESES JAHR ZUR BUNDESTAGSWAHL CDU WÄHLT, IST NICHT SAUBER UNTER DER GLOCKE!
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