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Abgang

Papst nimmt Rücktrittsangebot von Weihbischof Laun an

Nach fast 23 Jahren als Salzburger Weihbischof tritt mit Andreas Laun einer der homophobsten katholischen Würdenträger ab.


Weihbischof Andreas Laun war sichtlich gut gelaunt, als er im vergangenen Jahr an der homophoben "Demo für alle" teilnahm (Bild: Norbert Blech)

  • 13. Oktober 2017, 13:56h 8 2 Min.

Der Vatikan hat am Freitag mitgeteilt, dass Papst Franziskus das Rücktrittsangebot des notorischen Salzburger Weihbischofs Andreas Laun angenommen habe. Damit endet die Amtszeit von einem der umstrittensten katholischen Würdenträger, der durch homosexuellenfeindliche Äußerungen immer wieder für Aufregung gesorgt hat. Laun war im Januar 1995 von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in der viertgrößten Stadt Österreichs ernannt worden.

Laun hatte das Rücktrittsangebot, wie im Kirchenrecht vorgesehen, angesichts seines 75. Geburtstages eingereicht, den er am Freitag (13. Oktober) feiert. Er sagte in einem Interview vor wenigen Tagen, er habe den Papst "nicht zuletzt über meine gesundheitliche Situation informiert und um Entpflichtung gebeten" (queer.de berichtete).

In den letzten Jahrzehnten kritisierte Laun immer wieder sexuelle und geschlechtliche Minderheiten und äußerte sich auch regelmäßig in Debatten über die politische Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben. Wiederholt warb er für Homo-"Heilung" und behauptete, dass es "keine Diskriminierung homosexueller Paare" gebe.

Laun: Homosexuelle sind "gestört"

Erst im März diesen Jahres bezeichnete Laun Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transpersonen pauschal als "gestörte Männer und Frauen". Im letzten Jahr war er auch als Teilnehmer bei der homophoben "Demo für alle" in Stuttgart dabei. Bei einer Rede auf dieser Veranstaltung behauptete er, dass Kinder "mit den Mitteln der Verführung und Gewalt (…) umerzogen und gehirngewaschen werden" sollen. "Es ist Zeit, dass wir uns wehren." In der Vergangenheit warf er Schwulen auch pauschal vor, eher Kinderschänder zu sein als Heterosexuelle.

Im letzten Jahr engagierte sich Laun auch als Wahlkämpfer für den Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer von der rechtspopulistischen FPÖ. Den späteren Wahlsieger Alexander Van der Bellen griff er immer wieder mit harschen Worten an: So sei der grüne Kandidat ein "linksextremer" Politiker und ein "Gottes- und damit auch Kirchenfeind", der in "allen heiklen und gefährlichen Fragen, vom Lebensschutz über die Gottesfrage bis Gender", auf der falschen Seite stehe. (dk)

#1 RobinAnonym
  • 13.10.2017, 14:02h
  • Und tschüss.

    Hoffentlich auf Nimmer Wiedersehen...
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#2 KomischerVogelAnonym
  • 13.10.2017, 14:07h
  • Als ob der jetzt die Fresse halten würde.
    nach der "Verrentung" hat er doch jetzt erst recht Zeit um Gift zu verspritzen.
    Nur die Kanäle verschieben sich minimal.
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#3 FinnAnonym

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