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Jonathan geoutet

Die älteste Schildkröte der Welt ist schwul

185 Jahre nach seiner Geburt stellen Pfleger fest, dass Jonathan mit einem Geschlechtsgenossen turtelt.


Jonathan ist der bekannteste Bewohner der Mini-Insel St. Helena (Bild: David Stanley / wikipedia)

Die berühmte Seychellen-Riesenschildkröte Jonathan unterhält offenbar seit knapp 30 Jahren eine Liebesbeziehung mit einer anderen männlichen Schildkröte, die bislang für ein Weibchen gehalten wurde. Jonathan, der um 1832 aus dem Ei gekrochen ist und damit als ältestes Landtier der Welt gilt, lebt seit seinem 50. Lebensjahr auf dem abgelegenen britischen Überseegebiet St. Helena – und zwar im Garten der Gouverneurs-Residenz.

Wie die britische Zeitung "The Times" berichtet, haben die Pfleger Jonathans "Partnerin", die bislang auf den Namen Frederica gehört hat, wegen Verletzungen ausführlich untersucht und dabei festgestellt, dass es sich bei ihr mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Männchen handelt. "Frederica" war 1991 in den Park gebracht worden, weil der einsame Jonathan damals auf der Insel randalierte – er stieß Bänke um oder störte Cricket-Spiele. Seit der Ankunft von "Frederica" sind die beiden Schildkröten aber unzertrennlich und Jonathan benimmt sich seither. Die Hoffnung in St. Helena war, dass die beiden Schildkröten für Nachwuchs sorgen würden. Jetzt ist klar, warum das nicht geklappt hat.


Jonathan auf der Fünf-Pence-Münze von St. Helena – auf der anderen Seite befindet sich Königin Elisabeth II. Die Münze ist umgerechnet sechs Eurocent wert

In St. Helena, einer Insel von der Größe Liechtensteins mit gerade einmal 4.200 Einwohnern, ist Jonathan praktisch das Nationaltier. Er befindet sich auch auf der Fünf-Pence-Münze des Landes. Zuletzt gab es Berichte, wonach das Tier altersbedingte Beschwerden habe – so leide er an einer Trübung der Augenlinse und habe auch größtenteils seinen Geruchssinn verloren.

Vielleicht könnte das Outing der betagten Schildkröte auch zu einem politischen Umdenken führen: Im letzten Jahr wurde ein Gesetzentwurf zur Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben nach einem öffentlichen Aufschrei wieder zurückgezogen. Nun könnte die Schildkröten-Romanze Ehe-Gegner umstimmen. (dk)

Direktlink | Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Regierung von St. Helena stolz ein Video, in dem Jonathan zum ersten Mal richtig sauber gemacht wird
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#1 Komischer VogelAnonym
  • 19.10.2017, 14:25h
  • Vieleicht ist die Schildkröte ja auch Bi oder Trans oder beides, oder die andere Schildröte ist Trans immerhin wurde sie über Jahrzehnte für ein Weibchen gehalten und old Jonathan is Pansexuel...
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#2 LalalaAnonym
  • 19.10.2017, 14:25h
  • Boah.Alle sind gleich schwul.Was soll er machen wenn ihm nur eine männliche Schildkröte vorgesetzt wird.
    Armer Kerl.
    Wie blöd ,dass denen erst jetzt aufgefallen ist das die andere Schildkröte auch männlich ist! !!!
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#3 FinalmSposato
  • 19.10.2017, 18:52h
  • Antwort auf #2 von Lalala
  • Das ist weder gut noch blöd. Es ist wie es ist. Die zwei haben sich gefunden also sind die beiden schwul oder allenfalls bi.

    Wären sie nur Kollegen die zufällig auf derselben leben würden sie nicht turteln. Oder würdest du dich in eine Frau verlieben nur weil gerade keine Männer da sind? Wohl nicht. Bei den meisten Tieren ist das nicht anders.
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#4 PatroklosEhemaliges Profil
  • 19.10.2017, 20:14h
  • Die Atlantikinsel St. Helena ist in erster Linie durch Napoleon Bonaparte bekannt geworden. Nach der Niederlage von Waterloo wurde er auf diese Insel verbannt und starb auch auf ihr.

    Nun zum eigentlichen Thema: Jonathan ist schwul und das ist auch gut so. Ich hoffe, daß er und sein Partner noch lange zusammen sind.
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#5 TheManneken
#6 seb1983
#7 DerLeoAnonym
  • 20.10.2017, 19:18h
  • Antwort auf #6 von seb1983
  • Für zwischenmenschlichen/ zwischentierischen Kontakt ja, aber für Sex nein.
    Auch nach hundert Jahren würde mir beim anderen Geschlecht die erotische Anziehung fehlen :-)
    Jetzt ist das bei Menschen wohl anders als bei Tieren, wobei bewiesen ist, dass es tatsächlich homosexuelle Tiere gibt.
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#8 FinalmSposato
  • 20.10.2017, 21:42h
  • Antwort auf #6 von seb1983
  • Und auch in 100 Jahren würde ich keine Frau begehren, auch wenn sie der letzte Mensch auf Erden wäre,

    Bei zwei Tieren die man in Käfige steckt ist es nicht anders. Nehme unsere Wellensittiche als Beispiel. Entweder die zwei werden ein Paar und beginnen miteinander zu schmusen und sich zu liebkosen, oder sie werden nur Kumpels, die einfach nur froh sind, nicht alleine zu sein. Beides schon mehrfach beobachtet.
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