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"Times"-Interview

Sam Smith: "Fühle mich genauso als Frau wie als Mann"

Der britische Superstar erzählt in einem Interview, dass er schon als Junge gerne Damenmode trug. Seine Vorbilder seien bereits früh androgyne Künstler wie Boy George gewesen.


Auf Instagram veröffentlicht Sam Smith gerne Bilder, in denen er sich in nicht ganz geschlechtskonformer Kleidung zeigt (Bild: Instagram / Samsmithworld)

  • 23. Oktober 2017, 16:07h 6 2 Min.

Der schwule Sänger Sam Smith sieht sich selbst nicht als cisgender an: In einem am Wochenende veröffentlichten Interview mit der Londoner Zeitung "The Sunday Times" erklärte der 25-Jährige: "Ich weiß nicht, wie man das nennen würde, aber ich fühle mich genauso als Frau, wie ich ein Mann bin."

Schon früh habe er so empfunden: Als Junge sei er wesentlich von Künstlern beeinflusst worden, deren Geschlechtergrenzen fließend waren – als Beispiele nannte er Boy George und Marilyn ("Calling Your Name"), von denen er im Alter von 17 Jahren "besessen" gewesen sei.

Wegen Aussehens gemobbt

"Es gab auch einen Augenblick in meinem Leben, als ich kein einziges männliches Kleidungsstück besessen habe", so Smith. "Ich trug zweieinhalb Jahre lang jeden Tag Schminke in der Schule, das ganze Programm: Augenwimpern, Leggins mit Dr.-Martens-Schuhen und riesigen Pelzmänteln". In der Schule sei er wegen seiner Kleidung gemobbt worden. Die Übergriffe hätten auch nach seinem Schulabschluss nicht geendet, als er aus der englischen Provinz nach London gezogen war. Er sei auf dem Nachhauseweg nahe der St.-Pauls-Kathedrale tätlich angegriffen worden: "Ich hatte gerade meine Arbeit [als Barmann] beendet und meine Klamotten angezogen, als mich jemand in den Brustbereich geboxt hat, wohl wegen meines Aussehens."

Bereits zu Beginn seiner Karriere hatte sich Smith im Jahr 2014 als schwul geoutet (queer.de berichtete). Seither hat er sich zu einem der populärsten Künstler der Welt entwickelt, dessen Werke zudem von Kritikern hoch gelobt werden. So erhielt er unter anderem mehrere Grammys und für seinen James-Bond-Song sogar einen Oscar.

Smith wird am 3. November sein lange erwartetes zweites Album "The Thrill Of It All" veröffentlichen. Erst vergangene Woche hat der 25-Jährige eine Europatournee angekündigt, für die er Ende April 2018 auch nach Berlin, Hamburg und Köln kommen wird (queer.de berichtete). (dk)

#1 FaberCastellAnonym
  • 23.10.2017, 16:45h
  • Sam Smith gehört der SJW-Strömung, die aus den USA kommt an. Diese sind bekannt für ihre "Oppression Olympics", heißt: desto unterdrückter, desto besser. Homosexuell zu sein ist heute nicht besonderes mehr. Deswegen behauptet Sam jetzt einfach er ist non-Binary (weder mann noch frau) um ein paar Unterdrücktheitspunkte abzustauben. Sowas sehe ich ständig.
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#2 NonBinaryAnonym
  • 23.10.2017, 17:30h
  • Antwort auf #1 von FaberCastell
  • Wie gut, dass du ins Innere von Menschen blicken kannst. Oder dir das zumindest einbildest.

    Wegen solchen Kommentaren halten sich Non-Binaries übrigens auch hier eher zurück. Würde nicht schaden, mal darüber nachzudenken.
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#3 DNFTTAnonym
  • 23.10.2017, 17:30h
  • Antwort auf #1 von FaberCastell
  • DNFTT:

    Social Justice Warrior

    Social Justice Warrior (oft abgekürzt SJW, deutsch Sozialer-Gerechtigkeits-Krieger) ist ein herabwürdigender Ausdruck für eine Person, die sich für sozial progressive Ansichten einsetzt oder sie fördert.[1][2]

    Noch im 20. Jahrhundert wurde der Begriff überwiegend positiv genutzt, etwa seit 2011 ist er jedoch negativ konnotiert.[1] Eine gewisse Bekanntheit im englischsprachigen Raum erlangte der Begriff nach seiner Verwendung im Jahr 2014 in der Gamergate-Kontroverse um Sexismus in Videospielen, woraufhin seine Aufnahme in die Oxford Dictionaries erfolgte.[1] Der Ausdruck ist nach wie vor in Online-Debatten, vor allem auf den Plattformen Livejournal und Tumblr gebräuchlich.

    de.wikipedia.org/wiki/Social_Justice_Warrior

    &

    en.wikipedia.org/wiki/Oppression_olympics
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