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Ein Juwel im Oberallgäu
Romantik-Hotel Sonne: Zwischen Wolke sieben und Himmelreich
Warum nicht mal einen romantischen Urlaub im Oberallgäu verbringen? Oliver Clausnitzer und Christoph Saur wollen Schwule und Lesben in ihre Heimat locken.

Christoph Saur (li.) und Oliver Clausnitzer: "Mehr als 'nur' gayfriendly" (Bild: Romantik Hotel Sonne)
- 25. Oktober 2017, 09:16h 2 Min.
Oliver Clausnitzer und Christoph Saur haben sich vor gut einem Jahr ihren gemeinsamen Traum erfüllt und ein traditionsreiches Hotel im Oberallgäu übernommen. "Entstanden aus einer 'geistigen Blähung', sich in der Hotellerie selbständig zu machen, waren mein Mann, der das Hotelfach von der Pike auf gelernt hat, und ich gut vier Jahre auf der Suche nach einem geeigneten Objekt für uns", so beschreibt Saur heute die Suche gegenüber queer.de.
Das Paar hatte zum Ziel, in einem Ferienhotel im bayerischen Alpenraum ihre Gäste glücklich zu machen – und fand das Romantik-Hotel Sonne in Bad Hindelang, das nach neuen Besitzern suchte.

Im Bergromantikzimmer können die Gäste von Luis Trenker träumen (Bild: Thomas Benz, Germering)
Das Haus steht mitten in einem pittoresken Bergdorf. Schon vor Jahrhunderten kehrten hier die hohen Herren des Hindelanger Schlosses ein – heute enthält das Haus allen Komfort, den Gäste im 21. Jahrhundert erwarten. Zum Charme des Hotels gehört unter anderem, dass alle Zimmer unterschiedlich sind. So gibt es etwa die Suite "Wolke Sieben", die im Allgäuer Stil eingerichtet ist und über eigenen Kachelofen verfügt. Im "Himmelreich Zimmer" erwartet die Gäste dagegen ein romantisches Himmelbett. Im hoteleigenen Spa stehen den Gästen neben Saunen und einer Dampfkabine auch ein neuer Indoor-Pool sowie eine Infrarotkabine zur Verfügung.
Wandern, Wellness und mehr
Doch nicht nur das Interieur lockt: "Die Gegend bietet alle Möglichkeiten, die eine Bergregion so anzubieten hat", so Saur. "Wandern, Bergsteigen, Klettern genauso wie entspannt Einkehren oder auch einfach nur sich erden und wieder zur Ruhe kommen in der Umgebung genauso wie in unserem Wellnessbereich."

Außenansicht auf das Romantik-Hotel
Viele Stammgäste sind den neuen Inhabern erhalten geblieben. Nun sollen aber auch diejenigen ins Haus gelockt werden, die sich bislang vielleicht nicht aus ihrer Großstadt getraut haben. Die neuen Inhaber wollen daher ihre ganz eigene Willkommenskultur starten: "Jeder Gast ist uns willkommen. Auch, wenn wir kein rein schwules Hotel sind, definieren wir uns als mehr als 'nur' gayfriendly. Hier darf jeder der sein, der er ist oder sein möchte. Ein gelebtes entspanntes, offenes Miteinander."
Mit dem ersten Jahr sei man sehr zufrieden: "Wenige Reklamationen, fast durch die Bank positive Bewertungen und die Resonanz, dass sich Vieles im Kleinen, dringend notwendig, kaum sichtbar und doch merklich zum positiven verändert, ohne dass das Haus seinen Charakter eingebüßt hat", so die Bilanz von Saur. (cw)

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