Ein schwules Zombie-Hörspiel von Karl Heinrich Ulrichs

Das Hörbuch "Manor" wurde Ende Oktober von Titania Medien veröffentlicht

Karl Heinrich Ulrichs kennen wir als ersten bekannten Vorkämpfer für die rechtliche Gleichstellung von Homo­sexuellen. Vor 150 Jahren forderte er auf dem deutschen Juristentag unter großem Tumult die Straffreiheit für gleich­geschlechtliche Kontakte, auch mehrere Bücher über das "Räthsel der mannmännlichen Liebe" und das Recht der Urninge, wie er Schwule nannte, hat er veröffentlicht.

Weniger bekannt ist Ulrichs als Literat, dabei hat er 1885 mit der Novelle "Manor" eine packende schwule Zombie-Geschichte veröffentlicht. Sie handelt von der Liebe zwischen einem 15- und einem 19-Jährigen auf den Färöer-Inseln, die abrupt endet, als Manor, der ältere, stirbt. Doch nach der Beerdigung besucht Manor seinen Lover Har Nacht für Nacht als Zombie, legt sich zu ihm ins Bett und saugt ihm das Blut aus. Der 15-Jährige wird immer blasser…

Titania-Medien hat "Manor" in der Reihe "Gruselkabinett" nun erstmals als Hörspiel (Amazon-Affiliate-Link ) veröffentlicht. (cw)

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