Ein Bild des 14-jährigen Opfers von dessen Facebook-Seite
Der 14-jährige Giovanni aus dem US-Bundesstaat Nevada ist am vergangenen Donnerstag offenbar aus Homo-Hass von seinem eigenen Vater erschossen worden. Lokalmedien berichten, dass der 53-jährige Verdächtige die Homosexualität seines Sohnes nicht ertragen konnte und ihn deshalb in dessen Wohnung in Henderson, einer 20 Kilometer von Las Vegas entfernten Großstadt, umgebracht habe.
Der Teenager soll laut Nachbarn in der Wohnung alleine gewohnt haben, so der Lokalsender KTNV-13 aus Las Vegas. Dem Bericht zufolge sei der Junge in der Wohnanlage bekannt gewesen, weil er oft Nachbarn um Essen und Geld gebeten hatte.
"Giovanni wurde körperlich und psychisch seit vielen, vielen Jahren missbraucht", erklärte Sonja Jones, Giovannis frühere Pflegemutter, gegenüber dem Sender KSNV-3. Sie sagte weiter, dass der Hinrichtung des Jungen ein Streit um dessen sexuelle Orientierung vorausgegangen sei. "Er hat die Tatsache, dass sein Sohn schwul war, gehasst", so Jones. "Ich bin sicher, dass er davon überzeugt war, dass er lieber einen toten als einen schwulen Sohn haben wollte." Sie habe erfahren, dass der Vater seinen Sohn einmal mit einem anderen Jungen erwischt habe.
Sonja Jones startete auch einen Online-Spendenaufruf, um Giovannis älteren Bruder bei der Bezahlung der Beerdigungskosten zu helfen.
Der mutmaßliche Täter ist ein ehemaliger Pilot und Mitarbeiter der Fluglinie United Airlines. Er war bereits vor der Tötung mit dem Gesetz wegen Besitzes illegaler Waffen in Konflikt. Die Staatsanwaltschaft will den 53-Jährigen wegen Mordes, Kindesmissbrauches und unerlaubtem Besitzes einer Schusswaffe anklagen.
Aus den USA gibt es immer wieder Meldungen, dass Eltern ihre noch minderjährigen homosexuellen Kinder verstoßen, misshandeln oder gar töten. 2014 sorgte etwa ein Fall aus Oregon für Entsetzen, als eine Mutter und deren Lebenspartner einen vierjährigen Jungen zu Tode prügelten, weil sie ihn für schwul hielten (queer.de berichtete). (cw)
Dieser Wahnsinnige darf niemals wieder auf die Menschheit losgelassen werden.