Whitney Houston ertrank 2012 in einer Hotelbadewanne in Beverly Hills. Schuld an ihrem Tod waren eine Herzkrankheit und chronischer Kokain-Missbrauch
Die lesbische Schauspielerin, Moderatorin und LGBTI-Aktivistin Rosie O'Donnell hat in einem Interview in der Show "Watch What Happens Live" gesagt, dass "jeder" von der sexuellen Orientierung von Whitney Houston gewusst habe. Die 2012 verstorbene Kultsängerin habe jahrelang in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung mit ihrer Assistentin Robyn Crawford gelebt, erklärte die 55-Jährige.
"Ich haben die beiden nicht an sich als Paar gekannt, aber ich wusste, dass sie zusammen waren", so O'Donnell, die sich 2002 als lesbisch geoutet hatte. O'Donnell erklärte, sei mit vielen lesbischen Basketballerinnen befreundet – in diesen Kreisen hätten sich auch Houston und Crawford wohl gefühlt. "Ich wusste es also seit langer Zeit. Jeder hat es irgendwie gewusst." Daher sei sie überrascht gewesen, als Houstons Musikproduzent Clive Davis behauptet hatte, er habe mit ihr nie über Homosexualität gesprochen. "Ich glaube das keine Minute lange", so O'Donnell.
Über Houstons sexuelle Orientierung ist in den letzten Jahren immer wieder spekuliert worden, auch über ihre Beziehung zu ihrer Assistentin in den Neunzigerjahren. Crawford kündigte den Assistentenjob im Jahr 2000, als Houston immer mehr Probleme mit Drogen hatte. Zu dieser Zeit war Houston mit R&B-Sänger Bobby Brown verheiratet.
Brown outete seine Frau, die sich 2007 von ihm scheiden ließ, im vergangenen Jahr als bisexuell (queer.de berichtete). Seine Ex-Frau habe sich zu Lebzeiten nicht outen wollen, weil ihre Mutter sehr religiös war und eine nicht heterosexuelle Tochter nicht akzeptiert hätte. Auch andere Bekannte der Sängerin, etwa ihr langjähriger Stylist Ellin Lavar, outeten Houston posthum als bisexuell.
2014 berichtete der kanadische Enthüllungsjournalist Ian Halperin, dass Houston in den Neunzigerjahren von einem Anwalt erpresst worden sei, der damit gedroht haben soll, ihre sexuelle Orientierung öffentlich zu machen (queer.de berichtete). (cw)
Sowas bleibt nicht ohne psychische Schäden und das war wohl auch ein Faktor für ihre Drogensucht und letztlich auch ihren frühen Tod.
Da sieht man wieder mal, was Homohass auf der einen Seite und Selbstverleugnung auf der anderen Seite anrichten.