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Update zum "Trans Awareness Month"

Grindr öffnet sich für alle Geschlechter

Die Dating-App will Transpersonen willkommener heißen und bietet ab sofort die Möglichkeit für selbstbestimmte Geschlechtsangaben – zu Männern gesellen sich so erstmals auch ausdrücklich Frauen und nicht-binäre Personen.


Das Update mit den neuen Angaben zum Geschlecht soll bis Ende der Woche alle User auf allen Plattformen weltweit erreicht haben

  • 22. November 2017, 20:05h 33 3 Min.

Grindr, die populäre Dating-App für schwule (und bisexuelle) Männer, öffnet sich mit einem derzeit ausrollenden Update für weitere Personenkreise: User des Dienstes können ihr Geschlecht nun etwa auch als "Frau", "Trans-Frau", "nicht-binär" oder "queer" beschreiben. Auch lässt sich ein Pronomen angeben, das zur Ansprache genutzt werden soll.

Die deutsche Fassung der weltweiten App bietet nun zum Punkt "Geschlecht" die Oberauswahl "Mann", "Frau" und "Nicht-konform" an, zu allen dreien lassen sich selbst erstellte Unterformulierungen auswählen. Diese gesellen sich zu den Auswahlmöglichkeiten "Mann", "Cis-Mann", "Trans-Mann", "Frau", "Cis-Frau", "Trans-Frau", "Nicht binär", "Nicht konform", "Queer" und "Crossdresser". Auch bei den Pronomen gibt es neben "Er/Ihn/Sein", "Sie/Ihr/Ihre" und der Pluralform "Sie/Sie/Ihre" ebenfalls die Möglichkeit für eigene Kombinationen.

Die freiwilligen Angaben tauchen im Profil auf und gehören derzeit nicht zu den Daten, die im Suchfilter der App zu Personen in der Nähe benutzt werden können. Hier gibt es weiter unter "Tribes" ein recht allgemeines "Trans" neben Begriffen wie "Bär", "Daddy" oder "Twink".

Ziel: Akzeptierender Ort für alle

Das Grindr-Update wurde bewusst zum "Trans Awareness Month" veröffentlicht, der am Montag mit dem "Transgender Day of Remembrance" weltweit begangen wurde (queer.de berichtete). Im letzten November hatte bereits die Dating-App "Tinder" 35 Geschlechtsoptionen eingeführt (queer.de berichtete).

"Als das größte globale queere soziale Netzwerk wurde die Grindr-App immer wieder von Transmännern, Transfrauen und nicht-binären Personen genutzt", stellte Peter Sloterdyk, Vizepräsident von Grindr im Bereich Marketing, die neue Funktion im Unternehmens-Blog vor. "Wir sind stolz, diese Updates unserer Kernfunktionen herauszugeben und damit auszudrücken, dass wir uns verpflichtet sehen, Grindr zu einem einladenden und sicheren Ort für alle Transpersonen zu machen."

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Für das Update habe man Transpersonen, die die App nutzten, ebenso befragt wie Trans-Organisationen. "Eine Beschwerde, die uns oft von Transpersonen, die Grindr nutzten, erreicht hat, war, dass sie sich nicht willkommen fühlten", betonte Jack Harrison-Quintana, Gleichstellungsbeauftragter der Firma. So seien sie häufig von anderen Personen zu ihrem Transsein befragt worden, ohne den nötigen Respekt aufzubringen.

Neue FAQs im Hilfebereich der App sollen helfen, Respekt- und Taktlosigkeiten und Missverständnisse zu vermeiden. So gibt die Firma Antworten auf die Frage, ob es "ok" ist, Transpersonen zu Operationen oder zum Geburtsnamen zu befragen. Mit dem Update wurden auch die Begriffe in der App geschlechtsneutral gestaltet.

Grindr wurde 2009 in den USA von dem israelischen Entwickler Joel Simkhai gegründet und erzielte schnell weltweite Popularität, seit 2011 bietet die Firma mit "Blendr" auch eine App für Heterosexuelle an. Im letzten Jahr holte sich die Pekinger Firma Beijing Kunlun Tech für 93 Millionen Dollar (86 Millionen Euro) einen 60-Prozent-Anteil an der Firma, den Rest halten Simkhai und Mitarbeiter (queer.de berichtete). (cw)

#1 Hans BAnonym
  • 22.11.2017, 20:20h
  • Das braucht man wirklich nicht.
    Hat man wirklich keinen Platz mehr im Netz wo man als Gay unter sich ist????
    Langsam kotzt es mich an, dass alle Gay Resource von Bisexuellen, TG und Co. geflutet werden.
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#2 Gays unter sichAnonym
  • 22.11.2017, 20:58h
  • Ich verstehe das nicht. Grindr ist doch ne App für schwule Männer. Wer Interesse an Trans oder Nicht Binären Personen hat findet das sicher woanders.
    Als schwuler Mann möchte ich bei einer Sex- und Dating-App auch solche finden. Aber es gibt ja genug andere Apps.
    Das hat nichts mit mangelnder Toleranz zu tun, es geht ja bei GRINDR vor allem um Sex und da möchte ich meinen persönlichen Präferenzen nachgeben und nicht political correctness heulen.
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#3 Homonklin44Profil
  • 22.11.2017, 21:17hTauroa Point
  • Antwort auf #1 von Hans B
  • Ich habe zwar keinen Schimmer, was es mit diesen App-Dingern auf sich hat, aber warum ist denn das schlimm, wenn auch diese sich der wirklichen Verteilung der Vielfalt in der Welt annähern?
    Draußen in der Wirklichkeit hat man doch auch alle Menschen miteinander vor sich.
    Ich nehme mal an, wenn das so eine Art mobiles Dating-Portal ist, wird es dort auch Filtereinstellungen geben, mit denen man sich die Partner im gewünschten Feld anzeigen lassen kann.

    Mich hätte jetzt eher intereassiert, wie man das ausspricht:

    ""WeâÂÂre""
  • Direktlink »

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