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Studie der Yale-Universität

Ordnungsliebende Menschen sind eher homophob

Wer schief hängende Bilder oder unaufgeräumte Schreibtische hasst, kann laut einer US-Studie oft auch Homosexuelle oder andere Minderheiten nicht leiden.


Wer sich an Normabweichungen wie schmutzigen Autos stört, stört sich auch eher an Menschen, die nicht dem Durchschnitt entsprechen (Bild: oatsy40 / flickr)

  • 1. Dezember 2017, 15:00h 63 2 Min.

Menschen sind anfälliger für Homophobie und Rassismus, wenn sie Unordentlichkeit nicht ausstehen können. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern der Yale-Universität im US-Bundesstaat Connecticut, die Ende November im Fachmagazin "Nature Human Behaviour" veröffentlicht wurde.

Insgesamt führten die Forscher unter Führung des Psychologen Anton Gollwitzer acht Experimente mit Probanden aus den USA und China durch, darunter auch Kindern. Sie fanden eine starke Korrelation zwischen negativen Reaktionen auf Muster, die nicht harmonisch angeordnet sind, und Vorurteilen gegen Minderheiten.

Die Forscher zeigten den Teilnehmern beispielsweise unregelmäßige Muster oder chaotische Szenen und befragten sie nach ihrer Reaktion. Die gleichen Personen mussten den Forschern auch über ihre Reaktionen auf Minderheiten wie dunkelhäutige Personen berichten. Das Ergebnis: Sogar Vierjährige verspüren eine Abneigung gegen diejenigen, die gegen die sozialen Normen "verstoßen", also anders sind als die Mehrheit – so haben manche Vorschulkinder etwa Abneigungen gegen übergewichtige Personen. Diese Korrelationen waren sowohl unter eher individualistischen Amerikanern als auch unter eher kollektivistischen Chinesen messbar.


Die Forscher verwendeten diese Muster und fragte die Probanden, wie sehr sie durch die untere Reihe irritiert werden

Die Studie könnte traditionelle Erklärungsmuster für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ins Wanken bringen: Bislang waren Forscher davon ausgegangen, dass diese einfach auf Abneigung gegen andere Personen aus Angst oder Unwissenheit zurückzuführen ist. Laut mehrere Theorien erklärten Personen etwa ihre Abneigung gegen bestimmte Gruppen damit, dass sie so Gefahren vermeiden und die Interessen einer Gruppe verteidigen würden, der sie sich nahe fühlten. Die neue Studie deutet dagegen an, dass manche Menschen, die Abneigungen gegen "unvollständige Muster" haben, unterbewusst dazu neigen, auch Minderheiten abzuwerten.

"Menschen tendieren dazu, derartige Vorurteile zu rationalisieren, indem sie behaupten, dass negativ abweichende Personen (beispielsweise psychisch kranke Menschen) gefährlich und dass positiv abweichende Personen (beispielsweise sehr kompetente Experten) kalt und nicht vertauenswürdig sind", heißt es in der Studie. "Unsere Untersuchungen weisen aber auf die Möglichkeit hin, dass eine einfache Abneigung gegen Formabweichung eine Rolle in derartigen Vorurteilen spielt." (dk)

#1 Paulus46Anonym
  • 01.12.2017, 15:43h
  • Was für ein Quatsch wieder !

    Wer denkt sich eigentlich solche Studienthemen aus ???
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#2 Feng HsiungAnonym
  • 01.12.2017, 17:30h
  • Antwort auf #1 von Paulus46
  • Die Studie ist vom Department of Psychology der Yale University, aber abgedruckt wurde der Forschungsbericht in Nature.

    Den Artikel kann man für 4,99 Dollar mieten oder für 20 Dollar kaufen. Was ist denn jetzt besser?
  • Direktlink »
#3 Damion C ResterAnonym
  • 01.12.2017, 17:49h
  • Das weiss man doch schon lange..

    Sigmund Freud hat das doch schon vor Jahrhunderten beschrieben. Hier ein einführender Artikel dazu aus Spektrum der Wissenschaft:

    www.spektrum.de/lexikon/psychologie/analcharakter/827

    Aus der analen Pase (Zurückhalten der Kotsäule als Machdemonstration) entwickelt sich so unter Umständen der anale Charakter.
  • Direktlink »

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