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Sechste Staffel wird gedreht
"House of Cards": Letzte Staffel ohne Kevin Spacey
Netflix hat sein Okay für die Produktion der letzten Staffel der Polit-Serie gegeben: Es sollen nur noch acht Folgen gedreht werden – und Kevin Spacey wird nicht zurückkehren.

Der bisherige Hauptdarsteller Kevin Spacey wird in Staffel sechs nicht mehr auftauchen (Bild: Netflix)
- 5. Dezember 2017, 16:38h - 2 Min.
Nach einem Monat der Ungewissheit bestätigte ein Sprecher des amerikanischen Streamingdienstes Netflix am Montag, dass es eine sechste Staffel der erfolgreichen Politserie "House of Cards" geben wird. Dabei handle es sich um die letzte Staffel: "Uns freut es sehr, dass wir uns einigen konnten, die Sendung abzuschließen", erklärte Netflix-Sprecher Ted Sarandos nach Angaben von "Variety" auf einer Konferenz in New York City.
Die Dreharbeiten für die sechste Staffel der Serie waren ausgesetzt worden, nachdem Missbrauchsvorwürfe gegen Kevin Spacey laut geworden waren. Bereits Anfang November kündigte Netflix an, die Zusammenarbeit mit Spacey zu beenden (queer.de berichtete).
Nun sollen die Dreharbeiten Anfang 2018 in der Region Baltimore weitergehen. Freilich müssen noch Drehbücher umgeschrieben, damit Spaceys Figur (Frank Underwood) in der letzten Folgen nicht mehr auftaucht. Noch ist allerdings völlig unklar, ob Underwood den Serientod sterben wird oder einfach in einer Gefängniszelle verschwindet.
Sechs statt 13 Folgen
Außerdem gab Netflix bekannt, dass die Anzahl der Folgen zusammengestrichen worden sei. Statt wie geplant 13 Folgen für Staffel sechs zu drehen, orderte Netflix jetzt nur noch acht Episoden. Damit wird die Serie nach insgesamt 73 Folgen eingestellt werden.
So viel ist bislang sicher: Als Hauptfigur soll nun Claire Underwood, die Ehefrau des Präsidenten, etabliert werden. Die Rolle wird seit Beginn der Serie von der 51-jährigen Robin Wright dargestellt.

"My turn": Claire Underwood (Robin Wright) ist die Hauptfigur in der abschließenden Staffel der Erfolgsserie (Bild: Netflix)
Kevin Spacey, der auf das Bekanntwerden des ersten Missbrauchsvorwurfs mit einem Coming-out als schwuler Mann reagierte, erscheint derzeit nicht in der Öffentlichkeit. Laut einer Sprecherin befindet er sich in therapeutischer Behandlung. Gegen ihn ermittelt unter anderem die Londoner Polizei – in der britischen Hauptstadt war der 1959 geborene Amerikaner mehrere Jahre Chef des weltbekannten Theaters Old Vic. (cw)

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