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Thailand

Arschfotos im Tempel: Schwules Paar wird abgeschoben

Nach über eine Woche im Gefängnis dürfen zwei US-amerikanische Thailand-Touristen, die am Wat Arun in Bangkok ihre Hosen herunterließen, das Land verlassen.


Wegen dieser auf Instagram geposteten Fotos landeten Travis und Joseph D. im thailändischen Knast
  • 12. Dezember 2017, 08:29h 220 2 Min.

Künftig werden sich Travis und Joseph D. wohl zweimal überlegen, ob sie an von Einheimischen als heilig empfundenen Orten ihre Hosen herunterlassen. Das schwule US-Ehepaar aus San Diego, das am 28. November am Flughafen Don Muang in Bangkok wegen Arschfotos im Tempel Wat Arun festgenommen worden war, wird aus Thailand abgeschoben. Dies berichtete am Freitag das Onlinemagazin "San Diego Gay & Lesbian News" (SDGLN) unter Berufung auf Freunde der beiden 38-Jährigen.


Dieses (nachträglich anonymisierte) Foto hatte die Ausländerpolizei nach der Festnahme am Flughafen Don Muang veröffentlicht

Mit einem blauen Auge davongekommen

Dem Paar, das seine "World Butt Photo Tour" auf Instagram dokumentierte, drohte wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses an einem heiligen Ort mehrjährige Haftstrafen. Ein Gericht habe den Anklagepunkt jedoch fallengelassen, so SDGLN. Die beiden Männer befänden sich nun in Abschiebehaft. "Sie sind in einer sauberen, aber kalten Zelle und schlafen auf dem Boden", zitiert das LGBTI-Portal einen Freund. Bis spätestens Mittwoch sollen sie in die USA zurückkehren.

In Thailand hatte das als verletzend und respektlos empfundene Hintern-Foto aus dem Wat Arun für große Empörung gesorgt. Der historische Tempel der Morgenröte ist nicht nur das bekannteste Wahrzeichen Bangkoks, sondern gehört zu den heiligsten Stätten des überwiegend buddhistischen Landes.

Wegen des Shitstorms war noch vor der Festnahme bei der versuchten Ausreise die Instagram-Seite @travelling_butts gelöscht worden; mittlerweile haben unbekannte Fans jedoch einen neuen Account angelegt. Frühere Aufnahmen der "World Butt Photo Tour" zeigten die blanken Pos des schwules Paares auch vor dem Louvre in Paris, auf einem deutschen Marktplatz oder vor dem Kapitol in Washington.

Touristen sollten Respekt gegenüber Orten kultureller, historischer und religiöser Bedeutung zeigen, kommentierte ein thailändischer Polizeisprecher das Verhalten der Männer in der "Bangkok Post". Dies sei schon eine Frage der guten Manieren. Das schwule Paar darf künftig nicht mehr in das Königreich einreisen. (mize)

#1 oooooAnonym
#2 NoInterestAnonym
  • 12.12.2017, 09:00h
  • Das interessiert wirklich niemanden.
    Sie kehren in die Heimat zurück - wow, und in Japan fällt ein Sack Reis um.
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#3 herve64Ehemaliges Profil