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Ankündigung der Sozialdezernentin

Frankfurt errichtet Unterkunft für queere Flüchtlinge

In wenigen Wochen soll eine neue Flüchtlingsunterkunft in der Bankenmetropole sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten Schutz vor Übergriffen bieten.


Auch in Frankfurt sollen queere Geflüchtete bald besser geschützt werden (Bild: Marco Verch / flickr)

  • 12. Dezember 2017, 14:13h 1 2 Min.

Die Stadt Frankfurt wird Schutzräume für lesbische, schwule, bisexuelle und trangeschlechtliche Menschen eröffnen, die wegen Verfolgung aus ihrem Heimatland geflohen sind. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Antwort der CDU-Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, der Dezernentin für Soziales, Jugend und Recht, auf die Anfrage von Dimitrios Bakakis hervor. Bakakis sitzt für die Grünen im Frankfurter Römer und kümmert sich als queerpolitischer Sprecher um LGBTI-Themen.

Im Laufe des ersten Quartals 2018 werde demnach "eine spezielle Unterkunft für LSBTIQ-Geflüchtete zur Verfügung stehen". Der "Frankfurter Verein für soziale Heimstätten" plane eine Einrichtung für bis zu 20 Personen. "Eine geeignete Liegenschaft ist nun nach längerer Suche gefunden; zum Schutz der Menschen wird der Magistrat die Adresse allerdings nicht bekannt geben", heißt es in der Antwort.

Queere Geflüchtete sind Diskriminierungen und Gewalt ausgesetzt

"LSBTIQ*-Geflüchtete sind in den bestehenden Unterkünften nicht selten Diskriminierungen und homophober sowie transfeindlicher Gewalt ausgesetzt", erklärte Bakakis in einer ersten Reaktion auf die Ankündigung. Die queeren Flüchtlingen seien mit ihrer Ankunft in Deutschland noch lange nicht in Sicherheit. "Um ihre körperliche Unversehrtheit und die Wahrung ihrer Rechte in den Unterkünften zu gewährleisten, bedarf es daher geeigneter Mittel. Wir begrüßen es, dass der Magistrat der Stadt Frankfurt diese besondere Schutzbedürftigkeit anerkennt und entsprechende Maßnahmen veranlasst", so Bakakis.

Bereits zuvor hatten München, Hannover und Köln auf kommunaler Ebene Wohnraum für queere Geflüchtete zur Verfügung gestellt, darüber hinaus bestehen in Berlin und Nürnberg ebenfalls Unterkünfte, die von lokalen Vereinen getragen werden. (dk)

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#1 RobinAnonym
  • 12.12.2017, 17:33h
  • Gut, dass das eingerichtet wird. Aber traurig, dass das überhaupt nötig ist.
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