Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?30373

Schutz vor diffamierenden Behauptungen

Berliner LSVD sammelt Gerüchte über sich

Auf Anregung der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung will der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg Anfeindungen thematisieren, auch aus der LGBTI-Community.


Die Geschäftsstelle des LSVD Berlin-Brandenburg in der Kleiststraße 35 liegt mitten im Schöneberger Regenbogenkiez
  • 1. Januar 2018, 08:41h 8 2 Min.

Die Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS) in Berlin hat für das Jahr 2018 alle Projektträger motiviert, sich mit dem Thema "Umgang mit Anfeindungen" auseinanderzusetzen. Die LADS begründet dies mit Anfeindungen durch Organisationen und Einzelpersonen, denen Nichtregierungsorganisationen zunehmend ausgesetzt seien – sei es in digitalen Medien, in sozialen Netzwerken, aus der eigenen Community heraus oder bei der Arbeit an Info-Ständen. Häufig zielten diese Aktivitäten darauf ab, die Arbeit der Träger und Projekte in Frage zu stellen und zu diffamieren.

Auch die ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen beim Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Berlin-Brandenburg erhielten regelmäßig Anfeindungen und Bedrohungen, erklärte der Verein in einer Pressemitteilung. Durch die Verbreitung von Gerüchten und Fake News werde zudem versucht, den "guten Ruf von Personen und Organisation zu schädigen oder gar zu zerstören".

- Werbung -

Wer setzt die Gerüchte in die Welt?

Diese Missstände will der LSVD zukünftig sichtbar machen und sammelt in den kommenden Monaten unter der Emailadresse geruechte@lsvd.de diffamierende Behauptungen. Unter Konsultation von Behörden und anderen Projektträgern soll der Frage nachgegangen werden, wer Gerüchte in die Welt setzt, auf welchem Wege sie verbreitet werden, welche Behauptungen rechtlich problematisch sind und welche Möglichkeiten des Schutzes bestehen.

Die gewonnenen Erkenntnisse sollen bei einem Workshop der LADS zum Thema "Hass in digitalen und sozialen Netzwerken: Strategien des Umgangs, Rechtsgrundlagen, Beispiele guter Praxis und Erfahrungsaustausch" eingebracht werden. Zudem plant der Lesben- und Schwulenverband die Veröffentlichung der Ergebnisse bezüglich der eigenen Organisation. (cw/pm)

-w-

#1 BuntUndSchoenesEhemaliges Profil
#2 PeerAnonym
  • 01.01.2018, 12:52h
  • Manchmal frage ich mich, ob man wirklich immer jede Behauptung kommentieren und richtigstellen muss.

    Die Spinner, die irgendeinen Blödsinn glauben wollen, glauben das eh, egal was man sagt. Dann adelt man solche Unterstellungen sogar noch mit seiner Beachtung und sie bekommen ihre Bestätigung, dass es uns ärgert.

    Aber diejenigen, die halbwegs intelligent sind, glauben solchen Blödsinn auch nicht.

    Ich weiß noch, wie mir in der Schule immer hinterher gerufen wurde: "Du Schwule Sau", "Ziehst Du auch Frauenkleider an?", etc.

    Anfangs habe ich mich noch immer gerechtfertigt, dass ich nicht trans bin, also keine Frauenkleider trage, dass ich mich nicht gerne auspeitschen lasse, dass ich keine Kacke esse, etc. etc. etc.

    Aber es hörte nicht auf.

    Irgendwann war ich so genervt, dass ich, als jemand mir auf dem Schulhof hinterherbrüllte "Na, heute schon einen Schwanz gelutscht?" einfach so laut wie möglich über den Schulhof gerufen habe "Ja, schon mehr als einen. Eifersüchtig?"

    Der Typ hat einen roten Kopf bekommen und von da an war klar, dass ich mir nichts mehr gefallen lasse. Ich wurde von da an nie mehr gemobbt...

    Ich habe daraus gelernt, dass es auch sinnvoll sein kann, Leute einfach dumm schwätzen zu lassen. Diese Spinner werden sich schon selbst entlarven. Und die wollen nichts mehr, als dass man sich davon getroffen fühlt. Wenn man aber klar macht, dass einem deren Gerede schlicht egal ist, hört das auch schnell auf.
  • Direktlink »
#3 stromboli
  • 01.01.2018, 13:27hberlin
  • Antwort auf #2 von Peer
  • "Ich habe daraus gelernt, dass es auch sinnvoll sein kann, Leute einfach dumm schwätzen zu lassen."

    Eigentlich habe ich aus deiner erzählung und selbstgemachter erfahrung gelernt, das das mobben erst dann aufhörte, als du dich wehrtest.

    Wichtig , genau dass im kopf zu behalten und an nachwachsende generationen weiter zu geben...

    "Ich habe daraus gelernt, dass es auch sinnvoll sein kann, Leute einfach dumm schwätzen zu lassen. Diese Spinner werden sich schon selbst entlarven. Und die wollen nichts mehr, als dass man sich davon getroffen fühlt. Wenn man aber klar macht, dass einem deren Gerede schlicht egal ist, hört das auch schnell auf."
    Letztertes allerdings relativiert deine eigen gemachte erfahrung.
    Als rat an nächstbetroffene so nicht haltbar.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: