33 Kommentare
- 09.01.2018, 08:43h
- Die Spoilerwarnung sollte prominenter nochmal direkt vor dem Text erscheinen. Da oben, in kleiner Schriftgröße als die Überschrift übersieht man die schlecht. Ich habe die Folge zB noch nicht gesehen!
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- 09.01.2018, 11:39h
- Mich freut es, dass einige Zuschauer darauf reagierten und das Dilemma in TV und Kino benannten. Zwar schaue ich kein Star Trek, aber es gibt genügend andere Filme, wo genau das gezeigt wird, was kritisiert wird: Homosexualität wird nur am Rande thematisiert, wenn zum Beispiel im Film gesagt wird: "Ich bin nicht homosexuell, aber ich unterstütze sie."
Also die Rolle darf zum Teil immer noch nicht homosexuell sein, aber Homosexuelle zu unterstützen, lässt man diese Figur sagen und diese Figur wird dann als heiliger Samariter gepriesen.
Das ist wirklich geschmacklos, finde ich.
Wir brauchen keine heilige Samariter oder Leute, die uns so behandeln, als seien wir hilfsbedürftig. Und im TV oder Kino das sehen zu müssen, ist ja fast schon wieder Diskriminierung und Abwertung.
Und dann eben das vielfache Ausbleiben eines Happy Ends und dass sogar Intoleranz im Film dargestellt wird, als sei es was nachahmenswertes. Wird das nämlich in vielen Filmen so gezeigt, wirkt sich das zusätzlich negativ auf die Gesellschaft aus.
Und genau das stelle ich fest.
Ich las ein Buch, in dem der Autor einen Protagonist sagen lässt, dass Homosexualität schlimmer sei als ein Pädophiler. Das Buch erhielt den Pulitzer Preis. Meine Reaktion: ich warf das Buch, das ich eine Stunde zuvor gekauft hatte, in den Mülleimer. Die Geschichte des Buches wurde verfilmt und bekannte Schauspieler spielen in diesem Film. Die Geschichte an sich ist interessant, aber dieser eine Satz, der völlig von der Geschichte ausgekoppelt ist und keinen Bezug zu irgendwas darstellt, ist einfach nur dämlich. Es war ja lange Zeit anscheinend "Mode" sich negativ über Homosexuelle zu äußern, und dieser Satz kommt haargenau so beim Leser an.
Es "darf" ja jeder eine "Meinung" dazu haben und solange das nicht verboten ist, wird kräftig diese "Meinung" geäußert: im Radio, in der Politik, im TV, in der Literatur, etc.
Ein ganz krasses Beispiel ist "Billy Elliot, I will dance." In diesem Film geht es nicht um Homosexualität, sondern laut Film Crew geht es um einen Hetero Jungen, der Tänzer werden möchte und sich gegen die vorherrschende Meinung der Gesellschaft, dass nur Frauen tanzen, durchsetzen muss. Die Szene, in der es zur Gewalt kommt gegenüber einem Schwulen im Umkleideraum, soll aufzeigen, dass sich dieser Hetero Junge von Schwulen abgrenzt.
In diesem Film geht es also nicht um die Gewalt gegenüber Homosexuellen, sondern die Aussage ist: dass ein Junge dann ein Hetero Mann ist, wenn er sich von Schwulen abgrenzt und zur Not Gewalt anwendet.
Ich hatte diese DVD mal zuhause und hörte mir die Äußerungen der Film Crew an. In keinem Wort wird das Thema Homosexualität erwähnt. Es wird ausschließlich über den Hetero Jungen gesprochen, der Tänzer werden möchte.
Auch wenn nun manche vielleicht sagen, das könnte man auch anders interpretieren: selbst bei wikipedia kann man nicht lesen, dass der Film von Homosexualität handelt. Dort wird geschrieben, dass der homosexuelle Freund den Hetero Jungen beim Tanzen unterstützt. Dass aber der Hetero Junge den Homosexuellen unterstützt, ist weder im Film zu sehen, noch hört man es von der Film Crew, noch steht es bei wikipedia.
Von solchen Filmen, DVDs, Büchern habe ich mich längst befreit und schaue nur noch das, was humaneres Denken beinhaltet :-) - |
- 09.01.2018, 11:44h
- "Bury Your Gays" ist offenbar ein Grundprinzip amerikanischer Action und SF-Serien. "Star Trek Discovery" macht da keine Ausnahme. Ob Chefarzt Hugh Culber später in ein paar Rückblenden nochmals vorkommt, interessiert mich dann nicht mehr. Da nützen auch "Beruhigungs-Interviews" nichts. Obwohl ich früher Fan von Star Trek war, habe ich mich nie wirklich mit "Discovery" anfreunden können. Ohne das Gay-Paar interessiert mich die Serie nicht mehr.
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- 09.01.2018, 13:33h
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Es ging nicht um Homosexuell oder Heterosexuell. 2 "Aussenseiter" waren eng befreundet. Darum ging es. Kommt ja öfters vor, daß Aussenseiter befreundet sind. Und enge Freundschaft soll ja große Unterstützung sein. Deshalb dieser schöne Film wenig Erwähnung in der schwulen Szene. Zu recht. Elton John hat sich mal darüber lustig gemacht, in einem Sketch, bei "Little Britain, als Gast. Aber, ok, so verschieden kann man das eben sehen.
Die Schlußszene ist übrigens, direkt, aus dem Ballet "Schwanensee" in der Inszenierung von Matthew Bournes. Hab die DVD. Gibts auch, in voller Länge, auf YouTube. Adam Cooper, "Der Schwan" im "richtigen" Ballett und Darsteller des erwachsenen Billy, ist auch nicht schwul. Paßt so überhaupt nicht zum Klischee, was klassische Tänzer haben. - |
- 09.01.2018, 14:44hFrankfurt
- Ja, das wäre wirklich super gewesen. Es soll Leute geben, die keine Spoiler lesen wollen und sowas ist einfach zu kennzeichnen.
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- 09.01.2018, 17:46h
- Wer ein Problem mit schwulen Männern in einer fernen Zukunft hat, in der Menschen sogar eheänliche Beziehungen mit Außerirdischen führen (s.Spock), sollte vielleicht bei Heimatfilmen bleiben. ;-)
Und wer ist denn bitte geschockt? Die beiden werden in der Handlung als Paar geführt und ihre Beziehung war bereits Teil der Handlung. Wer da von einem unschuldigen Kuss überrascht oder sogar geschockt ist, wunder sich auch, dass Wasser naß ist.
Was allerdings gar nicht geht: Culbers Tod. Leute, ich geb euch 2 Episoden Zeit, dann ist der wieder im Cast. Sonst... - |
- 09.01.2018, 19:10h
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Es geht doch nicht im den Schock aufgrund des zweiten Kusses, sondern das, was später passiert...
Da war ich auch recht geschockt... - |
- 09.01.2018, 19:28h
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Den Film hab ich gut verstanden, ich brauche keine Erklärung dazu. Es geht ums Tanzen und Billy ist hetero. Soweit so gut.
Was ich kritisiere, ist diese Gewaltszene im Umkleideraum. Wenn sein Kumpel schon homo ist und im Film gezeigt wird, dass es auch homosexuelle Tänzer gibt, hätte man das positiv darstellen können und nicht mit einer Gewaltszene.
Und nach dieser Gewaltszene steht er dann vor der Jury, die davon wissen, und es wird stillschweigend geduldet. Dieser Film kam im Jahr 2000 heraus und handelt in den 80igern.
Wie gesagt, ich trennte mich von dieser DVD und fühle mich damit pudelwohl. Es gibt weitaus bessere Filme. - |
- 09.01.2018, 19:48h
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"60iger" = "Sechzig-iger"
"70iger" = "Siebzig-iger"
"80iger" = "Achtzig-iger"
Bei dir müssten die Zahlen
60 "Sechz"
70 "Siebz"
80 "Achtz"
heißen... ;-)
Finde den Wiederholungsfehler. Hilft manchmal, um glaubhafter klugzuscheißen. - |
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