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Staatshomophobie

Saudi-Arabien: Besucher einer angeblichen Homo-Hochzeit verhaftet

Im Wallfahrtsort Mekka sind nach Behördenangaben mehrere Männer wegen der Teilnahme an einer "Schwulenhochzeit" festgenommen worden.


Auf Twitter und Co. tauchten vergangene Woche unscharfe Kurzvideos der angeblichen Hochzeitsfeier auf

  • 10. Januar 2018, 12:56h 14 2 Min.

In Saudi-Arabien sind Medienberichte zufolge viele Teilnehmer einer angeblich gleichgeschlechtlichen Eheschließung verhaftet worden. Die Behörden der Millionenstadt Mekka haben am Montag nach Angaben der BBC die Verhaftungen bestätigt, nachdem in sozialen Netzwerken unscharfe Kurz-Videos der mutmaßlichen Hochzeitsveranstaltung veröffentlicht worden waren. Darin ist das angebliche Hochzeitspaar teilweise im Konfettiregen zu sehen, wie es offenbar vor einen Traualtar schreitet.

Twitter / nafxil2 | Videos der angeblichen Hochzeit verbreiteten sich in sozialen Netzwerken und führten dort zu Aufregung
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Auf die Veranstaltung, die in der vergangenen Woche in einer Ferienanlage stattgefunden haben soll, soll die Polizei durch einen Zeugen aufmerksam gemacht worden sein. Der Mann habe ausgesagt, dass "ein paar junge Männer den Ort betreten haben und versuchten, eine 'schwule Hochzeit' zu veranstalten", so die Polizei. Nachdem die Identität der Männer ermittelt worden sei, seien sie verhaftet worden. Es wurde nicht mitgeteilt, was den Männern konkret vorgeworfen wird oder wie viele von ihnen in Gewahrsam sind. Die Polizei merkte an, dass einige der männlichen Teilnehmer in Frauenkleidern anwesend gewesen seien, was in Saudi-Arabien genau wie Homosexualität illegal ist.

Auf Homosexualität steht die Todesstrafe

In Saudi-Arabien wird "unzüchtiges Verhalten" scharf verfolgt. Als selbst ernannter Gottesstaat hat das Land eine extremistische Auslegung der Scharia in der Landesverfassung verankert. Auf Homosexualität steht daher im Höchstfall die Todesstrafe, durchgeführt durch öffentliche Enthauptung.

Überwacht wird die Bevölkerung insbesondere durch eine 3.500 Beamte zählende Religionspolizei, die den Namen "Behörde für die Verbreitung von Tugendhaftigkeit und Verhinderung von Lastern" trägt. Diese Behörde geht auch gegen andere "böse" Einflüsse vor, etwa gegen "Zauberer". Außerdem überwacht sie beispielsweise das Hunde- und Katzenverkaufsverbot, weil diese Haustiere als zu bekämpfender westlicher Einfluss gelten. (dk)

#1 Homonklin44Profil
  • 10.01.2018, 14:02hTauroa Point
  • Also diese Kultur ist eine derer, die mit den meisten unverständlichen Gesetzgebungen "bestechen". Da möchte man im Ernst nie im Leben hin!

    Für mich wirkt das so, als ob zwei Leute in festlich eleganter Kleidung da lang flanieren, der Schirm mit den Schneeflöckchen dran kann auch ein modisches Accessoire sein. Also vielleicht eine Privatfete junger Modeschöpfer oder Leuten aus der Kunstszene, die da stattfand?

    Wenn allein eine denunzielle Aussage eines Beobachters bei denen hinreicht, um Leute verhaften zu lassen, ist das schon heftig. Man stelle sich vor, Jemand würde hier in den Kerker geworfen, weil eine erzfromme Nachbarin irgendwas Beklopptes interpretiert.
    Es zeigt wieder mal, wie Staaten mit erzreligioten Gesetzen ihre Büger unterjochen.

    Dass Hunde in vielen vom Islam geprägten Ländern kein hohes Ansehen haben, ist mir bekannt. Ähnlich wie mit Schweinen, weil sie vom Boden essen.
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#2 AFD-WatchAnonym
  • 10.01.2018, 14:25h
  • Ist DAS etwa der Kampf gegen den internationalen Terrorismus, Saudi-Arabien? Irgendwann geht dem Land das Öl aus, dann kann es sehen wo es bleibt.
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#3 OrthogonalfrontAnonym