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Neu fürs Heimkino

Homo-Träume in der Mauerstadt

Jetzt endlich auf DVD: Jochen Hicks Doku "Mein wunderbares West-Berlin" ist eine faszinierende Zeitreise in die schwule deutsche Geschichte.


Aktivsten der Homosexuellen Aktion Westberlin (HAW) forderten mit einem Infostand am Ku'damm die Abschaffung des Paragrafen 175 (Bild: Edition Salzgeber)
  • 13. Januar 2018, 09:12h 2 2 Min.

Berlin ist heute die queere Hauptstadt Europas und Fluchtpunkt für nicht-heterosexuelle Menschen aus aller Welt: offen, vielfältig und ziemlich partytauglich.

Die Ursprünge dieses Freiheitsgefühls liegen ausgerechnet in der ehemaligen Mauerstadt West-Berlin. Fast alles, was wir heute als queere Berliner Institutionen kennen – vom Schwulen Museum* über das Monatsmagazin "Siegessäule", das SchwuZ und den Teddy Award bis hin zu den Aids-Hilfen – wurde bereits in West-Berlin auf den Weg gebracht.

Lebendige Subkultur und radikale Aktivisten


In der Doku kommen u.a. René Koch, Romy Haag, Rosa von Praunheim und Westbam zu Wort

Jochen Hicks Doku "Mein wunderbares West-Berlin" (Amazon-Affiliate-Link ) nimmt die Zuschauer mit auf eine faszinierende schwule Zeitreise: in die Fünfziger- und Sechzigerjahre, in denen die West-Berliner zwar noch massiv unter den Einschränkungen und Verfolgungen durch den Paragrafen 175 zu leiden hatten, sich aber dennoch bereits eine lebendige Subkultur mit Szene-Bars und Klubs aufbauen konnten; in die Siebziger, jene Zeit der bahnbrechenden Emanzipationsbewegungen und gesellschaftlichen Umbrüche; und in die Achtziger, die geprägt waren von einer Ausdifferenzierung queerer Lebensentwürfe, aber auch den verheerenden Folgen von Aids, die Berlin so heftig trafen wie keine andere deutsche Stadt.

"Mein wunderbares West-Berlin" lässt prominente und weniger prominente Protagonisten zu Wort kommen: Aktivisten und Lebenskünstler, Travestie-Stars und Museumsgründer, Filmregisseure und Clubbetreiber, Modemacher und DJs. Sie erzählen von persönlichen und gesellschaftlichen Kämpfen, erinnern sich an heimliche Blicke und rauschhaften Sex, legendäre Partys und wütende Demonstrationen, leidenschaftliche Streits und ungeahnte Bündnisse.

Zusammen mit zum Teil noch nie gesehenem Archivmaterial entsteht so ein faszinierendes Panorama des schwulen West-Berlins – und von dessen gesellschaftlichen Folgen für heute. (cw/pm)

Direktlink | Offizieller Trailer zum Film
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Infos zum Film

Mein wunderbares Westberlin. Dokumentation. Deutschland 2017. Regie: Jochen Hick. Mitwirkende: Egmont Fassbinder, Romy Haag, Peter Hedenström, Gerhard Hoffmann, René Koch, Patsy l'Amour laLove, Wilfried Laule, Dirk Ludigs, Detlef Mücke, Wolfgang Müller, Aron Neubert, Rosa von Praunheim, Salomé, Bob Schneider, Klaus Schumann, Wieland Speck, Wolfgang Theis, Udo Walz, Westbam, Wolfgang Winkler, Ades Zabel. Laufzeit: 95 Minuten. Sprache: deutsche Originalfassung. FSK 16. Edition Salzgeber

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#1 BuntesUSchoenesEhemaliges Profil
#2 JamboAnonym
  • 14.01.2018, 15:10h
  • Im Artikel heißt es das West Berlin den Grundstein legte.
    Ja. Aber dann nur nach dem Krieg. Schon während der Zwischenkriegszeit also die Zeit der Weimarer Republik galt Berlin als Schmelztiegel gerade was das fortschrittliche und moderne Leben an galt. Bis 1933, wie wir alle wissen, leider ein sehr sehr jehs und trauriges Ende nahm.
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