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Fans erbost
Dumbledore im nächsten "Tierwesen"-Film nicht "ausdrücklich schwul"
Auch bei "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen" wird Albus Dumbledores sexuelle Orientierung nicht behandelt werden.

Sam Friedrich / flickr) Jude Law spielt in Teil zwei des Harry-Potter-Prequels den weisen Zauberer Dumbledore (Bild:
- 1. Februar 2018, 15:34h 2 Min.
Regisseur David Yates hat in einem Interview mit "Entertainment Weekly" erklärt, dass die von Jude Law dargestellte Figur Albus Dumbledore im zweiten von fünf geplanten "Phantastische Tierwesen"-Filmen noch nicht "ausdrücklich schwul" dargestellt werde. Allerdings sagte der 54-jährige Brite, er glaube, dass alle Fans über die sexuelle Orientierung Dumbledors Bescheid wüssten. "Er hatte eine sehr intensive Beziehung mit Grindelwald, als sie junge Männer waren. Sie verliebten sich in die Ideen ihres Gegenübers, in ihre Ideologie und auch ineinander."
Schwule Fans hatten gehofft, dass die Homosexualität Dumbledores endlich offen in einem Film vorkommt. In den sieben Harry-Potter-Büchern und den acht Harry-Potter-Filmen wurde die sexuelle Orientierung des Meisterzauberers nur leicht angedeutet. Autorin J.K. Rowling hatte allerdings bereits 2007 bestätigt, dass Dumbledore auch sexuell den bösen Zauberer Gellert Grindelwald begehrt (queer.de berichtete). 2016 deutete die Schriftstellerin dann an, dass seine Sexualität auch in der "Phantastische Tierwesen"-Filmserie zu sehen sein soll (queer.de berichtete).
Wann schmusen Jude Law und Johnny Depp?
Grindelwald wird bei "Phantastische Tierwesen" von US-Schauspieler Johnny Depp dargestellt. Er hatte im ersten Film nur einen Cameo-Auftritt, soll aber im zweiten Teil, der den Untertitel "Grindelwalds Verbrechen" trägt, eine größere Rolle spielen. Die Besetzung Depps ist umstritten, weil ihm seine Ex-Frau, von der er sich vergangenes Jahr geschieden hat, häusliche Gewalt vorwarf.
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Nun kommt in sozialen Netzwerken auch Kritik auf, dass die Homosexualität Dumbledores ignoriert wird. Viele Fans warfen den Machern des Films vor, die sexuelle Orientierung der Figur aus Angst vor einem Boykottaufruf von Homo-Hassern nicht anzusprechen.
Autorin J.K. Rowling, die offenbar selbst einige Mails von aufgebrachten Dumbledore-Fans erhalten hatte, reagierte bereits via Twitter auf die Kontroverse: "Wenn ich Schimpftiraden über ein Interview kriege, mit dem ich nichts zu tun hatte, oder über ein Drehbuch, das ich geschrieben habe und das keiner der wütenden Leute gelesen hat, und das auch nur einen Teil einer fünfteiligen Filmserie darstellt, dann sorgt das natürlich für richtig gute Laune. Aber wisst ihr, was noch bessere Laune macht?" Dazu veröffentlichte sie das Kurzvideo eines Mannes, der an einer Fernbedienung die Stummschalttaste bedient. (dk)
Twitter / jk_rowlingBeing sent abuse about an interview that didn't involve me, about a screenplay I wrote but which none of the angry people have read, which is part of a five-movie series that's only one instalment in, is obviously tons of fun, but you know what's even *more* fun? pic.twitter.com/Rj6Zr8aKUk
J.K. Rowling (@jk_rowling) January 31, 2018
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Interessant dürfte hier sein dass der Auslöser für die Gewalt gegen Heard ihre offene Bisexualität gewesen sein muss, da Depp etwas dagegen hatte dass sie mit lesbischen Frauen befreundet ist.