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Adlershof

Berlin: Personen in S-Bahn homophob beleidigt und angegriffen

Die Bundespolizei nahm am Mittwoch einen Mann fest, der Fahrgäste auch fremdenfeindlich beleidigt hatte.


Der Vorfall ereignete sich auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Adlershof in Treptow-Köpenick (Bild: IngolfBLN / wikipedia)

  • 8. Februar 2018, 18:30h 6 2 Min.

Am Mittwochabend haben Bundespolizisten einen Mann am Berliner S-Bahnhof Adlershof festgenommen, der zuvor mehrere Personen in einer S-Bahn der Linie S9 fremdenfeindlich und homophob beleidigt haben soll.

Laut einem Pressebericht der Bundespolizei wurde gegen 20 Uhr eine Streife an dem S-Bahnhof von einer Zeugin auf eine Auseinandersetzung am Bahnsteig aufmerksam gemacht. Die Beamten trafen kurz darauf einen 33-jährigen Deutschen an. Dieser soll laut Zeugenaussagen fremdenfeindliche und homophobe Äußerungen in der S-Bahn von sich gegeben haben. Als ein Mann aus Adlershof die Bahn daraufhin verlassen wollte, trat ihm der 33-Jährige beim Ausstieg gegen die Hand und gegen die Hüfte.

Mit Bierflasche auf Beamte losgegangen

Gegenüber den Bundespolizisten habe der Mann zunächst Angaben zu seiner Identität verweigert, anschließend habe er die Flucht ergreifen wollen. Als dies nicht gelang, habe er mit einer Bierflasche um sich geschlagen. Die Einsatzkräfte brachten ihn daraufhin zu Boden und nahmen ihn fest.

Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ein. Laut der Presseerklärung gab der polizeibekannten Mann aus Rangsdorf an, an psychischen Problemen zu leiden.

Ergänzend zur Bundespolizei meldet vor allem die Berliner Polizei in ihren Presseberichten häufig vermutete homo- oder transfeindliche Hintergründe von Straftaten. Die Polizei und Staatsanwaltschaft der Hauptstadt besitzen eigene Ansprechpartner für LGBTI. Laut vorläufiger Statistik wurden in Berlin 2016 insgesamt 162 Vorfälle im Bereich "sexuelle Orientierung" gemeldet, darunter 44 Gewalttaten (2015: 105/38, 2014: 80/26, 2013: 132/46); für den Anstieg gebe es keine einzeln näher zu benennenden Ursachen, so die Polizei, auch eine gestiegene Anzeigenbereitschaft durch Opfer und Zeugen spiele hier eine Rolle (queer.de berichtete). Untersuchungen der Fälle zeigten sehr unterschiedliche Motive.

#1 FennekAnonym
  • 08.02.2018, 19:28h
  • Was muss noch alles passieren, ehe die Politik endlich aufwacht und was unternimmt (volle rechtliche Gleichstellung, besserer Schutz vor Diskriminierung, mehr Aufklärung und Bildung an Schulen, nationaler Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie, etc.)?!

    Stattdessen haben Union und SPD diese Themen (entgegen der Versprechen der SPD) im Koalitionsvertrag vollkommen ausgelassen...
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#2 Gerlinde24Ehemaliges Profil
  • 09.02.2018, 13:31h
  • Dieses arme alkoholisierte Würstchen von Täter, wollte doch nur mit seinen Sprüchen sich "besser", d.h. höherwertiger fühlen, als er sich fühlt. Ich würde ihn nicht in den Knast stecken, sondern ihn in Projekten mit Flüchtlingen und/oder Homosexuellen arbeiten lassen, damit er sieht, was für ein Arsch er war.
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#3 Gerlinde24Ehemaliges Profil
  • 09.02.2018, 13:33h
  • Antwort auf #1 von Fennek
  • Solche Würstchen wie den Täter wird es immer geben. Vor denen hab ich keine Angst. Angst habe ich vor Institutionen, die Homophobie verbreiten (AfD, Katholische Kirche zum Beispiel), weil deren Einfluss größer ist, als die eines Würstchens, das rassistische und homophobe Sprüche ablässt (im alkoholisiertem Zustand), um sich besser zu fühlen.
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