Madrid Mehrere hunderttausend Madrider haben am Wochenende den größten CSD des Landes in der Hauptstadt gefeiert. Vor allem die Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule, die am Sonntag offiziell in Kraft trat, sorgte für gute Stimmung unter den Teilnehmern. Viele Transparente richteten sich gegen den Vatikan, der erbittert gegen das Gesetz gekämpft hatte. "Vatikan=Inquisition", besagte eines, "Stoppt Homophobie. Säkuliert die Gesellschaft", ein anderes. Die Veranstalter sprachen von einer Million Besuchern, die Polizei von 97.000 Teilnehmern allein bei der Parade. Die Resonanz auf die Homo-Ehe ist bislang bescheiden. Im Zentralregister in Madrid gingen bis zum Montagnachmittag lediglich drei Anträge auf Eheschließung ein. (nb)
FAMILIE, NATÜRLICH JA
KIRCHLICHE HEUCHELEI, NEIN