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Weiter Kritik an Mike Pence

Whoopi Goldberg vergleicht homophoben Vizepräsidenten mit Nazis

Die "Star Trek"-Schauspielerin warnt mit harschen Worten vor Mike Pence – auch eine ehemalige Mitarbeiterin des Weißen Hauses erklärte, dass Pence anders als Trump ein gefährlicher Fundamentalist sei.


Whoopi Goldberg (hier mit einer potenten Phaserkanone in "Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert") ist kein Fan von US-Vizepräsident Mike Pence (Bild: Paramount Pictures / White House)

  • 14. Februar 2018, 10:49h 17 3 Min.

Die amerikanische Schauspielerin und Moderatorin Whoopi Goldberg hat vergangene Woche in der Nachmittagstalkshow "The View" Vizepräsident Mike Pence wegen seines Hasses auf Homosexuelle mit Nationalsozialisten verglichen, die Juden hassten. Die 62-Jährige, die seit 2007 Co-Moderatorin der wochentäglichen Sendung ist, ging damit auf eine vom offen schwulen Olympioniken Adam Rippon angestoßene Debatte ein. Dieser hatte bemängelt, dass mit Pence ein homophober Politiker US-Delegationsleiter bei den Winterspielen in Südkorea ist (queer.de berichtete).

Goldberg sprach in der Sendung darüber, ob Rippon sich mit Pence treffen sollte, um über deren Differenzen zu sprechen: "Das wäre so, als ob man eine jüdische Person darum bittet, mit einem Nazi zusammenzusitzen, um zu erfahren, wie er tickt. Das wäre eine schwierige Situation." Pence hatte Berichte über seine Homophobie zuletzt in Trump-Manier als "Fake News" abgetan (queer.de berichtete).

Direktlink | Whoopi Goldbergs Nazi-Vergleich ist bei 1:30 Minute zu sehen
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"Pence denkt, dass ihm Jesus Dinge zuflüstert"

Auch andere Prominente warnen inzwischen vor Pence als eigentliche Gefahr in der US-Regierung, darunter Omarosa Manigault-Newman. Die ehemalige Mitarbeiterin des Weißen Hauses, die derzeit in der ersten amerikanischen Staffel von "Big Brother: Celebrity Edition" mitspielt, sagte zu ihren Mitinsassen, darunter dem schwulen Entertainer Ross Mathews: "Ihr denkt, Trump ist schlimm, aber ihr solltet euch um Pence Sorgen machen." Eine Amtsenthebung von Trump würde mit Pence einen wahren Extremisten ins Weiße Haus spülen. "Ich bin eine Christin, ich liebe Jesus, aber [Pence] denkt, dass ihm Jesus Dinge zuflüstert."

Twitter / CBSBigBrother | Die Pence-Aussage von Manigault-Newman kommt am Ende des Videos (bei 2:10)

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Manigault-Newman wirkte zwischen 2004 und 2013 als Kandidatin in drei Staffeln von Trumps Realityshow "The Apprentice" mit – und spielte dort die Rolle der listigen Intrigantin, die der Zuschauer gerne hasst. Nachdem Trump seine Ambitionen auf die Präsidentschaft erklärte, schwenkte die damalige Hillary-Clinton-Unterstützerin politisch auf Trump um – und wurde seine Sprecherin für Afro-Amerikaner. Nach dem Wahlsieg machte der neue Präsident sie zur Beraterin im Weißen Haus. Im Dezember wurde sie dann unter mysteriösen Umständen gefeuert – laut Medienberichten musste Sicherheitspersonal die 43-Jährige aus dem Regierungsgebäude geleiten.

Rippon will "America's Sweetheart" sein

Unterdessen sagte Pence-Kritiker Adam Rippon bei einer Pressekonferenz in Pyeongchang, dass er nicht ausschließlich über den homophoben Vizepräsidenten reden möchte: "Ich will nicht, dass sich mein olympisches Erlebnis nur um Mike Pence dreht. Ich will, dass es um mein großartiges Schlittschulaufen geht und darum, 'America's Sweetheart' zu sein." Rippon hat bereits eine Bronzemedaille bei den Spielen gewonnen (queer.de berichtete). (dk)

Twitter / Deadspin | Der bezaubernde Adam Rippon in seiner Pressekonferenz
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#1 PfuiAnonym
  • 14.02.2018, 11:08h
  • "Eine Amtsenthebung von Trump würde mit Pence einen wahren Extremisten ins Weiße Haus spülen."

    Dem kann ich nur zu 100% zustimmen.
    Trump ist schlimm.
    Pence ist schlimmer.
    Der ist nämlich im Gegensatz zu seinem Präsidenten auch noch professionell und könnte die Republikaner wieder relativ geschlossen hinter sich bringen.
    Dann wäre sogar ein Wiederwahl drin.
    Was für eine Horrorvorstellung.
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#2 Sven100Anonym
  • 14.02.2018, 13:43h
  • Mike Pence ist nicht, wie man vermuten könnte, ein amerikanischer Evangelikaler. Er ist römisch-katholisch. Er ist aber ein Beispiel dafür, wie stark der evangelikale Fundamentalismus vieler Amerikaner, vor allem aus den Südstaaten, auf Angehörige anderer Religionen (hier. Romkatholiken, die in den USA als eher liberal angesehen werden) auswirkt.
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#3 LorenProfil