18 Kommentare
- 14.02.2018, 16:25h
-
Für mich das Bild des Tages auf Valentinstag 2018.
Tom Daley und Dustin Lance Black werden Eltern.
---------------
Während in den USA oder auch im Vereinigten Königreich Leihmutterschaften rechtlich erlaubt sind, sind sie bedauerlicherweise in Deutschland auch im Jahre 2018 verboten: sowohl für Hetero- als auch Homopaare.
FDP sowie bedeutende Teile der Grüne als auch der LSVD fordern mittlerweile die Reform des Embryonenschutzgesetz in Deutschland und daher kommen für mich auch in den kommenden Jahren NUR Parteien zur Wahl, die eine Reform des Embryonenschutzgesetz wollen.
Da die Grünen bei mir aus "anderen" Grünen, die nichts mit LGBTI-Themen/Familienrecht zu schaffen haben, nicht wählbar sind, bleibt die FDP als einzige Partei übrig, wo ich die größte Schnittmenge mit meinen Haltungen habe.
Nachdem die Ehe für alle sowie die gemeinschaftliche Adoption parteiübergreifend von Linken, Grünen, FDP, SPD, Piratenpartei, Freie Wähler sowie von über einem Viertel der CDU/CSU-Abgeordneten im Sommer 2018 ermöglicht wurde, steht für mich die Reform des Embryonenschutzgesetz sehr weit oben in meinem politischen Forderungskatalog, wonach ich mein Kreuz setze.
Bei SPD und Linkspartei habe ich diesbezüglich noch keine konkreten Aussagen in deren Parteienprogramm gelesen. - |
- 14.02.2018, 16:40h
-
Man mag zum Thema Leihmutterschaft stehen wie man will, aber Fakt ist, dass die FDP immer viel davon redet, aber in Regierungsverantwortung (sowohl auf Bundes- als auch Landesebene und sogar im EU-Parlament) genau anders handelt.
Aber so kennen wir das ja von der FDP. - |
- 14.02.2018, 16:52hberlin
-
oh ja, das wird man wirklich sehen wollen, wo da fdp letztendlich steht..
Die totale abschaffung des §218 jedenfalls hatte sie damals verhindert.
www.taz.de/Abschaffung-des-Paragrafen-219a/!5483696/
Wie ich meine , ist obiges wichtiger als die markwirtschaftliche frage der zulassung von bezahlmütterschaften.. das kriegen die neoli(e)beralen wahrscheinlich schnell hin...
Wenn denn aber um die abschaffung frauen gängelnden § 219a geht, lässt sich das ergebniss nicht absehen.
Fehlt das marktwirtschaftlich verwertbare.
Im gegenteil, frau würde noch weniger kontrollierbar im marktwirtschaftlichen verwertungsprozess.. - |
- 14.02.2018, 17:20h
-
Man mag zum Thema Leihmutterschaft stehen wie man will, aber Fakt ist, dass die FDP immer viel davon redet, aber in Regierungsverantwortung (sowohl auf Bundes- als auch Landesebene und sogar im EU-Parlament) genau anders handelt."
---> Erstmal verweise ich Dich auf die klar politische Haltung der FDP. Das kannst Du selbst im Ärzteblatt naclesen !
*
www.aerzteblatt.de/nachrichten/79447/FDP-fuer-Eizellspenden-
und-nicht-kommerzielle-Leihmutterschaft
(Ärzeblatt. de: FDP für Eizellspenden und nicht-kommerzielle Leihmutterschaft)
----
Dann kannst Du diese Forderung des LSVD auch auf deren Internetseite nachlesen:
*
www.lsvd.de/recht/ratgeber/leihmutterschaft.html
Und wurde letztes Jahr auch in Berlin in den aktualisierten Forderungskatalog des LSVD aufgenommen.
------------------
www.freiewelt.net/reportage/feministen-fuer-legalisierung-de
r-leihmutterschaft-10064691/
So und nun nenne DU mir, entsprechende Passagen bei den anderen Parteien in deren Parteienprogramm !!!
Da finde ich bisher bei Grünen und Linkspartei nur entsprechende Debatten von grün-linken Feministinnen, aber keine Aussage bei den Parteiprogrammen, wo dies dann gefordert wird. Es würde mir schon reichen, wenn Dur mir Links zu Zeitungen wie Ärzteblatt, usw. nennst, wo ich dies lesen könnte.
Du kannst Dich "drehen" und "wenden" wie Du willst, aber die FDP ist die erste Partei, die dies konkret im Parteiforderungsprogramm drin hat. Sollte ich mich irren, bin gern bereit, dazu zu lernen, aber bitte mir dann auch den Link geben. - |
- 14.02.2018, 17:47h
-
"Während in den USA oder auch im Vereinigten Königreich Leihmutterschaften rechtlich erlaubt sind, sind sie bedauerlicherweise in Deutschland auch im Jahre 2018 verboten: sowohl für Hetero- als auch Homopaare."
1. Ich wünsche Dir erquickliche Diskussionen über Gebärprostitution (verkaufte Frauenbäuche) in Deinen Kirchenkreisen.
2. Solange die psychologischen Folgen für die austragenden Frauen ungeklärt sind, sollte man bei dem Thema sehr vorsichtig sein.
3. Leihmutterschaft als Freundschaftsdienst wie in den Niederlanden oder Dänemark halte ich für relativ unproblematisch. - |
- 14.02.2018, 17:59hGreifswald
- Es sollten die Auswirkungen auf die so geborenen Kinder, um die es ja primär gehen sollte, auch nicht vergessen werden. Da gibt es bislang keine Langzeitstudien wie beispielsweise in der Adoptionsforschung, da es sich um ein relativ neues Verfahren handelt. Mir erscheint es schon bemerkenswert, wie -von Ausnahmen abgesehen- naiv, gedankenlos und unsensibel viel zu viele mit diesem Thema umgehen, was besonders tragisch für alle Beteiligten werden kann, wenn es sich um diejenigen handelt, die bereits auf diese Weise Familien gegründet haben.
- |
- 14.02.2018, 18:25h
-
"Es sollten die Auswirkungen auf die so geborenen Kinder, um die es ja primär gehen sollte, auch nicht vergessen werden. Da gibt es bislang keine Langzeitstudien wie beispielsweise in der Adoptionsforschung, da es sich um ein relativ neues Verfahren handelt. Mir erscheint es schon bemerkenswert, wie -von Ausnahmen abgesehen- naiv, gedankenlos und unsensibel viel zu viele mit diesem Thema umgehen, was besonders tragisch für alle Beteiligten werden kann, wenn es sich um diejenigen handelt, die bereits auf diese Weise Familien gegründet haben."
--> Quatsch ! Loren, ich stelle fest, Sie haben KEINE Ahnung bei diesem Tehma
Erstens so "neu" ist das Thema "Leihmutterschaften" nicht. Erinnert sei an das durch eine Leihmutter ausgetragene Kind "Baby M", das 1986 in den USA geboren wurde, und wo das Kind letztlich durch rechtskräftiges Urteil dann nicht der biologischen Mutter sondern dem Elternpaar zugesprochen wurde, die die Leihmutterschaft veranlasst haben.
Leihmutterschaften gibt es schon seit den 1980er und sind mittlerweile fest verankert in den USA in der dortigen Rechtsprechung sowie dortigen Reproduktionsmedizin.
....
Zweitens das Embryonenschutzgesetz in Deutschland mit Verbot der Eizellspende und der Leihmutterschaft stammt aus den 1990er und ist vollkommen überholt und veraltet und längst fordern seit jahren deutsche anerkannte Repropduktionsmediziner, das eine Reform hier zu erfolgen habe.
Und es gibt mittlerweile neben Promifamilien wie beispielsweise von Madonna oder Fussballspieler Ronaldo in der Heterowelt auch in der angloamerikanischen Homowelt eine Reihe prominenter Regenbogenfamilie mit Kindern aus Leihmutterschaften wie die vom britischen Sänger Elton John, vom US-Schauspieler Neil Patrick Harris, vom Sänger Ricky Martin oder auch wie in diesem Artikel nunmehr beschrieben, dem US-Wasserturmspringer Tom Daley.
Fazit: Während in der anglo-amerikanischen Welt Nordamerikas die rechtliche und medizinische Lage längst (!!!) anders ist, hinken wir hier im deutschsprachigen Raum in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz bei diesem Thema um Jahre (!!!) hinterher. - |
- 14.02.2018, 18:32h
-
"Während in den USA oder auch im Vereinigten Königreich Leihmutterschaften rechtlich erlaubt sind, sind sie bedauerlicherweise in Deutschland auch im Jahre 2018 verboten: sowohl für Hetero- als auch Homopaare."
1. Ich wünsche Dir erquickliche Diskussionen über Gebärprostitution (verkaufte Frauenbäuche) in Deinen Kirchenkreisen.
--> JA da stimme ich Dir einmal zu, das wird schwierig dort.
2. Solange die psychologischen Folgen für die austragenden Frauen ungeklärt sind, sollte man bei dem Thema sehr vorsichtig sein.
--> Leihmutterschaften gibt es bereits seit den 1980er und entsprechende Studien auch seit jener Zeit, wenn man in den angloamerikanischen Kulturkreis hineinschaut und sich nicht allein auf den deutschsprachigen Kulturkreis beschränkt. Wir sind viele, viele Jahre hinterher, weil das Embryonenschutzgesetz ein gesetzliches Verbot hat und hier daher dann solche Studien auch kaum entstehen können. Das schaut in der englischsprachigen Fachwelt aber ganz anders aus. Informieren Sie sich besser diesbezüglich !
3. Leihmutterschaft als Freundschaftsdienst wie in den Niederlanden oder Dänemark halte ich für relativ unproblematisch.
---> Solche nichtkommerziellen Leihmutterschaften sind auf Jeden Fall (!) unproblematisch.
Aber ich halte darüberhinaus auch kommzerielle Leihmutterschaften für unproblematisch, solange die Bezahlung gerecht und ausreichend hoch ist. Gegen Ausbeutungsprogramme in Indien bin ich natürlich auch: aber wenn ensprechend hoch gezahlt wird, sehe ich dort keine Probleme. - |
- 14.02.2018, 18:53h
- Ich wünsche der Mutter bei ihrer Schwangerschaft und ihrer Geburt alles gute und viel Glück.
Ja und den beiden Herren alles Gute für die Zeit mit dem/den Kleinen. - |
Ich wünsche ihnen und ihrer kleinen Familie von ganzem Herzen alles Gute.