Jesus Christianity hat laut dem Richter aus Homophobie gehandelt (Bild: South Wales Police)
Ein 34-jähriger Mann namens Jesus Christianity ist laut der BBC am Montag von einem Gericht in Cardiff zu einer 17-monatigen Haftstrafe verurteilt worden, weil er letzten Sommer CSD-Besucher in einem Regionalzug beschimpft und mit einer Bombe gedroht hatte. Der Vorfall ereignete sich am 26. August, als die Parade des Pride Cymru stattfand.
Christianity hatte damals Menschen im Zug, die wie CSD-Besucher aussahen, aus religiöser Motivation heraus beschimpt. So brüllte er etwa: "Jesus sagte, es gibt Adam und Eva, nicht Eva und Eva oder Adam und Adam". Er bezeichnete außerdem Homo- und Transsexuelle als "widerlich". Zudem zitierte er Passagen aus der Bibel.
Als Christianity, der keine feste Wohnadresse vorweisen kann, schließlich mit den Worten "Ich habe eine Bombe in meinem Rucksack" einen Terror-Anschlag androhte, riefen Passagiere die Polizei. Die Beamten konnten keine Bombe sicherstellen – sie fanden beim Täter lediglich eine Spielzeugpistole. Bereits zuvor war Christianity 33 Mal wegen Straftaten oder Vergehen aufgegriffen worden, darunter etwa Körperverletzung oder Diebstahl.
Beim Verfahren wurde neben der CSD-Drohung auch eine weitere Tat verhandelt, die Christianity begangen hatte, als er nach dem CSD auf Kaution wieder auf freiem Fuß war. Er hatte Bauarbeiter mit dem Niederbrennen eines Hauses bedroht, weil ihre Arbeit zu laut gewesen sei.
Anwältin: Mandant hat psychische Probleme
Christianitys Anwältin sagte im Verfahren, ihr Mandant habe einen "psychotischen" Zusammenbruch erlitten. Er wollte am Tag des Zwischenfalls zu einer Tafel fahren, ihm sei aber sein Fahrrad gestohlen worden. Ihr Mandant habe ständig Angst vor großen Menschenmassen und verabscheue öffentliche Verkehrsmittel.
Richter Neil Bidder erklärte, der Angeklagte sei kein Terrorist und habe deutlich gemacht, dass ihm sein Angriff leid tun würde. Gleichwohl habe der Angeklagte damit viele Arbeitsstunden der Polizei verschwendet. Das Motiv der Attacke sei nach Überzeugung des Richters zweifellos "Feindseligkeit gegenüber Homosexualität" gewesen. (cw)
Wenn sie mit einer Religion, Menschen sowie Intolerant sind ; sollten sich "Behandeln" lassen :
Und nicht andere Menschen gefährden !