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- 06. Juli 2005 1 Min.
Jerusalem Nach den Messerstichen beim CSD in Jerusalem hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag offiziell gegen einen Mann Anklage erhoben, der von Zeugen bei der Tat beobachtet worden ist. Der extrem-orthodoxe Yishai Schlissel hatte nach Polizeiangaben bei dem Verhör gesagt, er sei von Gott geschickt worden, um Schwule zu töten und solche "Abnormitäten" wie den CSD in Israel zu verhindern. Das 18 Zentimeter lange Messer habe er extra zu diesem Zweck besorgt. Kurz nach Paradebeginn am letzten Donnerstag war Schlissel in die Menge gestürzt und hatte einen Mann und eine Frau leicht verletzt, ein einschreitender Passant wurde wenig später verletzt. Inzwischen wurde bekannt, dass die Jerusalemer Polizei über zwölf weitere Männer festgenommen hat, die gegen die Homoparade demonstriert hatten. Bei einem weiteren Mann wurde ein Messer gefunden. Insgesamt hatten über 1.000 Personen gegen den CSD demonstriert, einige wenige hatten auch Steine sowie Tüten mit Urin und Kot auf die Schwulen und Lesben geworfen. (nb)
Links zum Thema:
» s.a.: Gewalt beim Jerusalemer CSD












