Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?30841

Polizeibericht

Passanten retten schwulen Syrer vor Landsleuten

Der 25-Jährige wurde in Saarbrücken von einer Gruppe aus vier bis fünf Personen aus Homohass brutal zusammengeschlagen. Erst als zwei Zeugen einschritten, flüchteten die Angreifer.


Die Polizei Saarbrücken informierte am Sonntag über den homophoben Angriff

In Saarbrücken wurde ein junger schwuler Syrer am Samstagabend brutal überfallen. Nach Angaben der Polizei war der 25-Jährige gegen 20.15 Uhr in der Bahnhofstraße in der Innenstadt unterwegs, als er von einer Gruppe aus vier bis fünf Personen angegriffen wurde.

Einer der Täter soll ihm zunächst eine Bierflasche gegen den Kopf geschlagen haben, worauf der junge Mann zu Boden ging. Daraufhin hätten die Angreifer gemeinschaftlich auf seinen Kopf und seinen Oberkörper eingetreten.

Schon seit längerer Zeit wegen seines Schwulseins verfolgt

Nur durch das mutige Eingreifen von zwei Passanten konnte die Tätergruppe gestoppt und damit womöglich Schlimmeres verhindert werden, so der Polizeibericht. Der 25-Jährige erlitt blutende Kopf- und Gesichtsverletzungen. Die Angreifer konnten unerkannt flüchten.

Gegenüber der Polizei sagte das Opfer aus, dass er einige der Täter kenne. Es handele sich um andere Syrer, die ihn wegen seiner Homosexualität schon seit längerer Zeit verfolgten. Das Motiv des Angriffs am Samstag sei ebenfalls Homophobie gewesen.

Die Polizei hofft nun auf weitere Zeugenhinweise. Beobachter der Tat können sich bei der Polizeiinspektion Saarbrücken-St. Johann unter der Telefonnummer (0681) 9321-233 melden.

Erst vor rund zwei Monaten, in der Nacht zum 22. Januar, war es in Saarbrücken zu einem mutmaßlich homofeindlich motivierten Vorfall gekommen: Unbekannte schlugen auf das Schaufenster des Checkpoint-Zentrums des Lesben- und Schwulenverbands an der Mainzer Straße ein. Der LSVD stellte eine Strafanzeige (queer.de berichtete). Der Verband bietet dort unter anderem eine Beratung an, auch für Opfer homo- und transfeindlciher Gewalt. (cw)

#1 PatroklosEhemaliges Profil
#2 GronkelAnonym
  • 19.03.2018, 09:35h
  • "Daraufhin hätten die Angreifer gemeinschaftlich auf seinen Kopf und seinen Oberkörper eingetreten."

    Und was ist die Konsequenz für dieses Verbrechen hier in unserem Deutschland?

    "In einem Land, in dem wir gut und gerne leben"

    *seufz*
  • Antworten » | Direktlink »
#3 OlliAnonym
  • 19.03.2018, 10:55h
  • Antwort auf #2 von Gronkel
  • Was soll diese blöde Verallgemeinerung? Biste ein typischer AfD Troll? Wir werden nicht nur von Ausländern zusammengeschlagen, die hier hin geflüchtet sind, sondern auch von normalen Menschen, die Schwule hassen: von seit Jahrzehnten hier lebenden Türken, von Russlanddeutschen und von echten AfD wählenden Blutsdeutschen, die auch immer noch glauben, dass an Homosexualität die Welt zugrunde gehen wird.

    Aber Du beziehst wieder alles auf Flüchtlinge, was? Geh in Deine rechte Ecke, in die Du gehörst.
  • Antworten » | Direktlink »
#4 AmurPrideProfil
  • 19.03.2018, 11:40hKöln
  • Dem Opfer baldige und vollständige Genesung!

    Glückwunsch an all jene, die den Mut zur Zivilcourage fanden!

    Möge man die Täter ermitteln und angemessen bestrafen.
  • Antworten » | Direktlink »
#5 Homonklin44Profil
  • 19.03.2018, 12:03hTauroa Point
  • Das ist fürchterlich, der arme Junge ... da will er sich halbwegs sicher fühlen können, und dann trachten andere auch hier immer noch nach seinem Leben. Weil extreme Ansichten, Unwissen, Religionsbebimmeltheit (?)

    Zeigt aber mal wieder, wie notwendig es ist, für queere Flüchtlinge Zufluchtsstätten, eigene Wohnräume und Unterstützung zu haben. Und der Allgemeinheit unter Flüchtlingen klare Ansagen dazu zu geben, dass sexuelle Orientierungen hier keinen Anlass zu derart Umgang gestatten.
    Wenn so, sollte allerdings unsere Politik auch geschlossen dazu Stellung nehmen, und da hapert es bekanntlich.

    Ja, hoffentlich werden die Täter entsprechend belehrt und nicht nur im DuDuDu-Verfahren gemahnt, Geldstrafe + alles wieder gut..
  • Antworten » | Direktlink »
#6 Alexander_FAnonym
  • 19.03.2018, 12:21h
  • Antwort auf #3 von Olli
  • Es ist durchaus berechtigt, die Frage zu stellen, was mit den Angreifern anschließend geschehen ist. Immerhin war das Opfer bei Leib und leben bedroht und hat solche Situationen in seinem Herkunftsland vielleicht noch häufiger und in schlimmerer Form erlebt und ist nicht zuletzt nach Deutschland gekommen, um so etwas eigentlich nicht mehr erleben zu müssen.

    Dazu würde tatsächlich auch gehören, dass Ordnungskräfte solche Vorfälle verhindern. In diesem Fall aber waren es Zivilisten. Denen gebührt alle Ehre, aber was, wenn sie keinen solchen Mut gehabt hätten? Hätte man sich da auf die Polizei verlassen können?
    Man muss kein AfD-Wähler sein, um sich das zu fragen. Wenn man die Flüchtenden aufnimmt, können sie mit Fug und Recht erwarten, vor denen geschützt zu werden, vor denen sie geflohen sind. Wie wir dem Artikel entnehmen können, waren die Täter schon vorher bekannt und haben das Opfer drangsaliert, und zwar ganz offensichtlich ohne Folgen, denn sonst wäre es zu diesem Vorfall nicht gekommen.

    Wenn das kein Skandal ist, was dann?
  • Antworten » | Direktlink »
#7 TröteAnonym
  • 19.03.2018, 12:55h
  • Schade, dass bei schwulen Flüchtlingen unsere Staatsgewalt vermutlich noch viel weniger veranlasst ist, etwas gegen Hate Crimes zu tun, als bei deutschen Minderheiten schon...
  • Antworten » | Direktlink »
#8 RobinAnonym
  • 19.03.2018, 15:50h
  • "Es handele sich um andere Syrer, die ihn wegen seiner Homosexualität schon seit längerer Zeit verfolgten."

    Das ist also nicht mal eine spontane Tat gewesen, sondern die versuchen bereits seit langem, hier ihre Regeln durchzusetzen.

    Wieso werden solche gewaltbereiten Personen, die nicht bereit sind, den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat anzuerkennen (inkl. der Akteptanz von Homosexuellen) nicht konsequent abgeschoben?!

    Mir ist hier jeder willkommen, aber dann muss man auch gewisse Gegenleistungen erwarten können. Und dass die hier nicht Angst und Schrecken verbreiten und nicht systematisch gewalttätig werden, ist ja wohl das Mindeste. Und das ist auch nicht zu viel verlangt.

    Wenn man solche Gewalttäter abschiebt, überlegen sich andere sehr genau, ob sie auch sowas machen. Es geht ja hier nicht nur um den Schutz friedlicher Menschen, der über dem Schutz von Gewalttätern stehen sollte. Sondern es geht auch darum, dass die Mehrheit der friedlichen Migranten nicht mit solchen Leuten in einen Topf gesteckt werden.
  • Antworten » | Direktlink »
#9 RobinAnonym
  • 19.03.2018, 16:08h
  • Antwort auf #3 von Olli
  • Wo hat denn der User "Gronkel" irgendwas verallgemeinert oder gesagt, dass das nur von Flüchtlingen käme?

    Er hat nur darauf hingewiesen, dass hier in Deutschland die Strafen bei solchen schweren Gewalttaten generell viel zu lasch sind.

    Wenn man auf Kopf und Oberkörper eintritt, ist das schwere Gewalt, die schwerste gesundheitliche Schäden bis hin zu bleibenden Behinderungen oder sogar den Tod verursachen kann.

    Das ist ja nicht nur mal eine Ohrfeige oder sowas...
  • Antworten » | Direktlink »
#10 gay88Anonym
  • 19.03.2018, 16:17h
  • Also mal ehrlich, schwulenhasser gibt es in Deutschland sehr viele, jeder von uns ist schon beleidigt worden, ob nun auf der Straße, beim Einkaufen, beim Sport/Fitnessstudio, in der Schule/Uni, bei der Arbeit usw... auslachen, auf den Boden spucken, Dumme Sprüche oder Gesten und Mimmiken oder gar Gewalt! kennt doch jeder! Ich glaube das wird sich auch nie ändern :-(
  • Antworten » | Direktlink »

alle (neue zuerst) alle (chronologisch)