Kommentare
Noch keine Kommentare.
Im südafrikanischen Drama "Die Wunde" von John Trengove geht es um das uralte Beschneidungsritual Ukwaluka und eine heimliche schwule Liebesbeziehung.
Eastern Cape in Südafrika. Xolani, ein stiller Fabrikarbeiter, reist in ein abgelegenes Camp in den Bergen, um als Mentor an einem uralten Beschneidungsritual der Xhosa teilzunehmen. Dabei soll er sich vor allem um Kwanda kümmern, einen rebellischen Teenager aus Johannesburg.
Während Kwanda in einer Hütte auf die Heilung seiner Wunde wartet, trifft Xolani heimlich seinen alten Freund Vija wieder, einen verheirateten Mann, den er nur einmal im Jahr, am Rande des Rituals sieht.
Beim heimlichen wilden Sex erwischt
Wie immer haben die beiden wilden Sex, doch diesmal gesteht Xolani dem Freund auch seine Liebe. Als Kwanda, der selbst schwul ist, hinter das Geheimnis seiner Mentoren kommt, steht Xolani vor einer folgenschweren Entscheidung…
Bereits in seinem preisgekrönten Kurzfilm "Die Ziege" (2014) widmete sich Regisseur John Trengove dem traditionellen Ukwaluka-Beschneidungsritus in seiner südafrikanischen Heimat. In seinem bewegenden Spielfilmdebüt "Die Wunde" bettet er darin die Geschichte einer schwulen Liebesbeziehung ein und bricht damit gleich zwei Tabus auf einmal: Bis heute wird in vielen Teilen der südafrikanischen Gesellschaft weder über Ukwaluka noch über Homosexualität offen gesprochen.
"Die Wunde" (Originaltitel "Inxeba") feierte Weltpremiere im Wettbewerb von Sundance 2017 und eröffnete zwei Wochen später das Panorama der Berlinale, die im Fokus "Ermächtigung der schwarzen Geschichte" stand. (cw/pm)
Links zum Thema:
» Mehr Infos zur DVD und Bestellmöglichkeit bei amazon.de
» Deutsche Website zum Film
Mehr zum Thema:
» Interview mit Regisseur John Trengove: Ein uraltes Ritual als Nährboden für Homophobie (12.09.2017)
» Ausführliche Filmkritik: Schwul in Südafrika - Tödliche Traditionen (11.08.2017)
Mehr queere Kultur:
» auf sissymag.de
Informationen zu Amazon-Affiliate-Links:
Dieser Artikel enthält Links zu amazon. Mit diesen sogenannten Affiliate-Links kannst du queer.de unterstützen: Kommt über einen Klick auf den Link ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision. Der Kaufpreis erhöht sich dadurch nicht.
Noch keine Kommentare.