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Erstes Halbfinale

ESC: Zuschauerinteresse bricht ein

Im Vergleich zum Vorjahr verlor der ARD-Sender One rund ein Drittel seiner Zuschauer beim ersten ESC-Halbfinale.


Netta gehört mit ihrem Song "Toy" zu den Favoriten des Contests – die Israelin qualifizierte sich am Dienstagabend für das Finale (Bild: eurovision.tv)

  • 9. Mai 2018, 11:15h 23 2 Min.

Verlieren die Deutschen das Interesse am guten alten Grand Prix? Das
erste Halbfinale des Eurovision Song Contests 2018 lockte zumindest viel weniger Musikliebhaber vor den Fernseher als im vergangenen Jahr. 390.000 Zuschauer schalteten laut dem Branchenmagazin DWDL.de durchschnittlich die gut zweistündige Live-Show aus Lissabon im ARD-Spartensender One ein. Im letzten Jahr waren noch 560.000 Zuschauer dabei gewesen (queer.de berichtete). Das entspricht einem Zuschauerrückgang von 31 Prozent. In diesen Zahlen nicht enthalten sind die Zuschauer, die sich das Event im Live-Stream, etwa auf eurovision.de, angesehen haben.

Auch bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen musste der ESC Federn lassen: Der Marktanteil sank von 3,6 Prozent im letzten Jahr auf 2,3 Prozent. Wegen des sinkenden Marktanteils kann nicht nur das sommerliche Wetter für den Zuschauerrückgang verantwortlich gemacht werden.

Für One, das gewöhnlich Marktanteile von unter einem Prozent einfährt, ist die Show dennoch ein Erfolg. Bereits im Vorfeld des Halbfinals sendete der Digitalkanal um 20.15 Uhr die Show "Spektakulär und schräg – Best of Eurovision Song Contest", mit der er 270.000 Zuschauer (1,8 Prozent Marktanteil) erreichte.

2017 sahen 7,76 Millionen das Finale im Ersten

Voraussichtlich wird die Zuschauerbeteiligung beim zweiten Halbfinale steigen, da dann auch Deutschland mit abstimmen darf und der deutsche Beitrag von Michael Schulte vorgestellt wird. Die Show zeigt One am Donnerstag ab 21 Uhr. Für die ARD ausschlaggebend dürfte aber die Zuschauerbeteiligung beim Finale sein, das am Samstagabend ab 21 Uhr im Ersten übertragen wird.

Im vergangenen Jahr schalteten durchschnittlich 7,76 Millionen Zuschauer das Finale ein, in dem der Portugiese Salvador Sobral am Ende zum Sieger erklärt wurde. Das entspricht einem Marktanteil von 31,5 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte die ARD damals sogar einen Marktanteil von 39,8 Prozent. Der durchschnittliche Marktanteil des ersten Programms in der werberelevanten Zielgruppe betrug im letzten Jahr nur 6,5 Prozent. (dk)

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#1 PierreAnonym
  • 09.05.2018, 16:12h
  • "In diesen Zahlen nicht enthalten sind die Zuschauer, die sich das Event im Live-Stream [...] angesehen haben."

    Also erstens sind solche Einschaltquoten-Messungen ja eh sehr dubios.

    Und zweitens: wenn es auch einen offiziellen Livestream gab, ist es doch in der heutigen Zeit nicht ungewöhnlich, wenn die Zahl der Stream-Zuschauer wächst.

    Um wirklich eine Aussage treffen zu können, müsste man schon die Zahlen von TV UND Stream haben.
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#2 Sven100Anonym
  • 09.05.2018, 16:13h
  • Warum bricht das Zuschauerinteresse wohl ein?
    U.a. auch deshalb, weil die Kulturen der einzelnen Teilnehmer nicht mehr zu erkennen sind. Früher freute man sich auf ein französisches oder italienisches Chanson, auf irische Musik oder auf ein albanisches Lied. Heute: Egal, ob aus Island oder aus Mazedonien, aus Finnland oder aus Österreich - alle singen englisch, und nur englisch. Ein solches Esperanto-Europa wollen die Menschen nicht! Warum eigentlich lässt man die vielen Sänger aus ganz Europa nach Lissabon fahren, wenn sie auch bei einem Schlagerwettbewerb in Brighton ihre englischen Lieder vortragen könnten?
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#3 SchleicheRAnonym
  • 09.05.2018, 16:25h
  • Antwort auf #2 von Sven100
  • nee, die singen nicht alle englisch. Und man will ja auch mal bissel von dem Text verstehen. Schau auf Albanien mit dem Titel "Mall". Da dachten die Leute, es geht um ein Einkaufszentrum *g* aber Mall heisst eben wad ganz anners up albanisch.

    Und wegen den Einschaltquoten... naja, wenn man immer wieder aus dubiosen Gründen aufm letzten Platz landet, warum soll man sich den Kram denn noch antun. Nach ner Zeit kommt da eben Trotz und Langeweile...
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