11 Kommentare
- 22.05.2018, 17:06h
- ich schäme mich ein bisschen dafür, das zu wissen, aber gewinner_in ist nicht immer der mann, sondern immer der_die prominente. zweiter teil des paars ist immer ein_e profitänzer_in, und der_die "gelten nicht".
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- 22.05.2018, 17:09h
- In dem Fall steht wohl eher der jeweilige Promi des Paars im Vordergrund, also im Fall von Rippon der Mann, bei Tonya Harding die Frau. Das ist dann unabhängig vom Geschlecht des Partners/der Partnerin.
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- 22.05.2018, 21:20h
- Ich finde es super, daß er die Unterhaltungsshow gewonnen hat und das auch zurecht! Schade nur, daß Thomas Herrmanns vergangene Woche nach seinen unterhaltsamen beiden Auftritten (er wurde von Ingolf Lück gebusselt) ausgeschieden ist:
www.rtl.de/cms/sendungen/lets-dance/videos.html
Und das war nicht die erste Fehlentscheidung bei dieser Staffel! - |
- 22.05.2018, 22:19h
- Na, wenn ihr meint.
Ich fand es halt einfach schon bei der Überschrift seltsam, wie eine Einzelperson einen Wettbewerb gewinnen können soll, bei dem man als Paar antritt.
Schämen brauchste dich da doch nicht für @ursus, das klingt ja gerade, als wär's verboten, sowas zu gucken ^^ Mich erinnert's halt immer bloß daran, wie ich nach Abschluss des ADTV-Programms nicht weiter tanzen konnte, weil: Gefangen in der Zuweisung zur Damenrolle, und ohne festen Partner = keine Chance auf Weiterlernen im Tanzverein.
Insofern schwingt bei mir irgendwie immer mit, dass die Dame im Tanzen der Mensch zweiter Klasse ist. Für die Herren war eine Mitgliedschaft und Weiterkommen nie ein Problem, denn williges Weibsvolk gibt's ja genug.
Nicht, dass die mich da in dem Sinne diskriminiert hätten, an Outing war zu dem Zeitpunkt für mich selbst nicht zu denken, auch wenn ich schon immer die Herrenrolle getanzt habe und tanzen wollte, wenn sich die Möglichkeit bot. Aber es war mal wieder so eine Erfahrung der Art, jemand sein zu sollen, der man nicht ist - in dem Fall wie ein Mädchen aussehen zu sollen, um irgendeinen Hetero-Typ dafür zu begeistern, mit mir zu tanzen.
In Kursen konnte man btw schon auch als gleichgeschlechtliches Paar tanzen. Aber es war klar, dass sowas immer nur mal zum Spaß in Ordnung ist, und nie im Hinblick auf "ernsthaftes" Weiterkommen über Turniere etc.
Wahrscheinlich hab ich also nichtmal viel verpasst. Aber einen bitteren Nachgeschmack hat's hinterlassen, irgendwie.
Und ich frage mich schon, ob man bei einem Paarwettbewerb so selbstverständlich nur einen Teil eines Paars zum Sieger erklären würde, wenn man mal die Erfahrung gemacht hätte, was man als Frau im Tanzen wert ist, bei gleichem Arbeitsaufwand - nämlich meistens ziemlich viel weniger als der Kerl.
Ihr habt wahrscheinlich recht, dass das hier einfach eine Frage der Struktur ist. MIr ist nur spontan keine vergleichbare Überschrift eingefallen, in der bei sowas der Mann derart marginalisiert worden wäre. Will aber nicht ausschließen, dass es das schon gegeben haben könnte, und fände es in dem Fall übrigens genauso ungerecht.
Naja, Tanzsport eben. Eine dieser Bastionen des Sexismus, bei der ich nicht glaube, dass es für sowas wie mich da jemals einen wirklichen Platz geben wird. Und wahrscheinlich würde ich das sogar so sehen, wenn ich nichtmal trans* wäre, sondern bloß schwul. - |
- 22.05.2018, 22:49h
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es gibt ja verschiedene, parallele tanz-szenen und nicht nur die eine. um die beiden hier zu sehen, reisen z.b. manche leute um die halbe welt:
www.youtube.com/watch?v=c0BSvMpGMKg
weiß nicht, ob dich das jetzt tröstet oder noch mehr frustriert. ich finde es jedenfalls ganz schön zu sehen. - |
- 23.05.2018, 07:03h
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Danke für den Versuch, aber die Kombi Männer + Tanzen schießt's bei mir einfach zu sehr ab mit Dingen, die ich gern hätte, und die's für jemanden wie mich aber einfach nicht geben kann.
Das Problem war ja damals schon, dass die Kerle mit nem Mädchen tanzen wollten, das wie ein Mädchen aussieht. Heutzutage fängt die reale Hürde dagegen schon bei der Befürchtung an, dass es gegenderte Umkleiden geben könnte.
Choreographien-Tanzen war damals so mein Ausweg, weil man dafür keinen Partner braucht. Aber für Erwachsene gibt's das selten, und schon gar nicht, wenn man ein paar Jahre raus ist, und bei Weitem nicht hübsch und sportlich genug für Wettbewerbs-Niveau. - |
- 23.05.2018, 07:22h
- Leichtes Spiel für Ihn. Als Eiskunstläufer, hat er die Schritte schon drauf bzw es fällt Ihm extrem leicht.
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- 23.05.2018, 10:33h
- Ich habe, ehrlich gesagt, noch nie einen Eiskunstlaeufer auf dem Eis QuickStepp oder Jive tanzen sehen...
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- 23.05.2018, 13:33h
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war nett gemeint. du hast natürlich recht, dass ein großer teil des tanzsports eine heteronormative bastion ist. ich wollte nur zeigen, dass das glücklicherweise nicht mehr für den gesamten tanzsport gilt.
allerdings lese ich gerade, dass auch der queere tanzsport nicht frei von fragwürdigen normierungstendenzen ist, da wird gerade über den zwang zum führungswechsel diskutiert:
www.spiegel.de/sport/sonst/tanzsport-equality-tanz-wer-fuehr
t-a-1208808.html
vielleicht gehen ja freude am tanzen und sport generell nicht so hundertprozentig zusammen. - |
Mit Männern macht man sowas schließlich nicht.