Der Angeklagte hatte seine Grindr-Dates betäubt und verging sich dann an ihnen
Ein Strafgericht in der englischen Hafenstadt Portsmouth hat am Montag den 30-jährigen Sam A. wegen Vergewaltigung von vier Männern zu einer Haftstrafe von 23 Jahren verurteilt. Der Angeklagte habe nach Aussagen von Experten seine Opfer mit einem Medikamentencocktail bestehend aus GHB ("Liquid Ecstasy"), dem Beruhigungsmittel Diazepam und dem Schlafmittel Zopiclon betäubt. Im dem Strafmaß sind auch zwei weitere versuchte Vergewaltigungen inbegriffen.
Laut der Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte drei seiner Vergewaltigungsopfer über die schwule Dating-App Grindr kennengelernt und einen weiteren Mann in einem Rugby-Club. Einer der vergewaltigten Männer sagte aus, dass er sich wegen der Medikamente kaum an den Kontakt mit dem Täter erinnern könne: "Wir küssten und dann wurde alles schwarz. Als nächstes erinnere ich mich daran, dass er hinter mir war und wir Sex hatten. Er war ziemlich energisch und ich erinnere mich, wie ich mich an einem Kissen festgehalten hatte und nur hinkriegen wollte, dass sich der Raum nicht mehr dreht. Dann wurde es wieder schwarz. Als ich erneut aufwachte, drückte er meinen Kopf auf seinen Penis." Der Student erklärte weiter, dass A. während der Vergewaltigung stets eine Pseudo-Bestätigung gesucht habe – so habe er wiederholt gesagt: "Ich liebe dich – liebst du mich auch?"
Ein anderes Opfer sagte aus, dass A. ihn mit der Behauptung, er leide an einer unheilbaren Krankheit, zu einem Treffen genötigt habe. Später hätten die beiden Männer gemeinsam Prosecco getrunken, worauf ihm seltsam geworden sei. Er habe mehrfach "Nein" gesagt, aber der Angeklagte habe darauf nicht reagiert.
Unter Schmerzen aufgewacht
Ein weiterer Mann erklärte vor Gericht, er habe von A. zwei Tabletten erhalten, die angeblich gegen Kopfschmerzen helfen. Danach habe seine Erinnerung ausgesetzt. Später sei er unter Schmerzen im Analbereich aufgewacht.
James Stewart, ein Sprecher der Polizei in der Grafschaft Hampshire, bezeichnete den Täter als "gefährlichen und manipulativen Mann", der seinen Opfern und deren Familien viel Schaden zugefügt habe. Der Fall habe nur aufgelöst werden können, weil viele der Opfer nicht geschwiegen hätten. "Ich hoffe, dass dieser Fall dazu führt, dass sich mehr Opfer sexueller Übergriffe bei uns melden", so Stewart. (cw)
Wie können sich Männer in Friedenszeiten gegenseitig nur sowas antun? Wer in seiner eigenen sexuellen Orientierung vergewaltigt wird, für den wird es oft schwieriger das Trauma zu verarbeiten.
Das liegt daran dass die Abgrenzung schwieriger wird und man immer und immer wieder spätestens im Bett mit seinem Freund/Mann mit seinem Trauma konfrontiert wird.
Wäre die Täterin eine Frau kann man als Schwuler ihnen bestmöglich aus dem Weg gehen, so wie ich das tue. Das mache ich nicht aus Boshaftigkeit sondern weil es mir damit besser geht. Oft werde ich krumm angeschaut wenn ich mich nur von einem Mann untersuchen lassen will, nur einen Zahnarzt will und auch keine Physiotherapeutin an mich ran lasse. In seltenen Fällen nach einem wüsten Traum greife ich zur Sicherheit meinem Mann in die pyjamahose und die Welt ist in Ordnung. Ne da liegt zum Glück keine Frau.
Obwohl jedes Opfer von männlichen Tätern weiss, nicht alle Männer sind Vergewaltiger, (bei mir nicht alle Frauen missbrauchen Jungs), sagen die Gefühle halt permanent was anderes.
Da wird es sehr schwierig wieder Vertrauen in seinen Partner zu entwickeln wenn der dem Vergewaltigergeschlecht angehört und den gewünschten Sex als befriedigend zu erleben.
Kommt aber trotzdem gut. Das braucht nur viel Geduld, Arbeit, Geld und einen sehr guten Therapeuten. Viel Glück!
Der Täter soll den Lohn seiner Arbeit im Knast bis auf den letzten Cent dafür überweisen müssen!