In Österreich gibt es laut einem Bericht der Wiener Zeitung "Standard" Aufregung um Unterlagen für Firmschüler der katholischen Gemeinde Bad Gastein im Bundesland Salzburg. Darin wird Homosexualität nicht nur mit sexuellen Handlungen mit Tieren und Kindern gleichgesetzt, sondern auch mit vorsätzlichem Mord. Das alles sei Sünde, erfahren die ungefähr 14 Jahre alten Schüler im Unterricht.
Im Kapitel "Die Gebote Gottes und der Kirche" werden unter anderem "vier Sünden" aufgezählt, "die zum Himmel schreien". Nach "vorsätzlichem Mord" erscheint an zweiter Stelle "Die Sünde Sodoms (Sodomie, Pädophilie, homosexuelle Akte)". Danach folgen "Unterdrückung der Armen" und "Arbeiter um ihren Lohn bringen". Autor des Textes ist Pfarrer Rainer Hangler.
Über die Gleichsetzung erzürnte Eltern hatten Bürgermeister Gerhard Steinbauer von der christsozialen ÖVP kontaktiert – auch Steinbauer war laut "Standard" über die Schriften "einigermaßen schockiert". Darum schrieb der Politiker den Salzburger Erzbischof Franz Lackner an und fragte, ob diese "Aussagen im 21. Jahrhundert noch zeitgemäß sind".
Erzbischof: "Zeitgemäß versus nicht zeitgemäß" für das Christentum nicht relevant
Lackners Antwort war desinteressiert – er wollte sich in dem Schreiben nicht von dem Vergleich distanzieren. Zum Thema schrieb der stellvertretende Chef der österreichischen Bischofskonferenz lediglich, dass das Raster "zeitgemäß versus nicht zeitgemäß" für das Christentum nicht relevant sei. "Christlicher Glaube wird immer eine gewisse Differenz zu Meinungen und Gewohnheiten der jeweiligen Zeit bilden, nur so kann er als Salz Geschmack verleihen." Die Herausforderung bestehe darin, "die christliche Idealgestalt gelebter Sexualität klar zu benennen, aber dennoch sich an jeweiligen anders lebenden Personengruppen nicht durch Verurteilung und Diskriminierung schuldig zu machen".
Der verantwortliche Pfarrer verteidigte seine Papiere, die seiner Meinung nach nur eine Diskussion auslösen sollten. Im Firmunterricht hätte er über das Thema gar nicht gesprochen. Die Gleichsetzung von Homosexualität und Mord wird den Firmlingen damit gänzlich unkommentiert vermittelt.
LGBTI-Organisation prüft Klage
Scharfe Kritik an dem Vergleich äußerten LGBTI-Aktivisten: "In einem Firmunterricht im Jahr 2018 Homosexualität als eine der 'Sünden, die zum Himmel schreien', zu bezeichnen, ist grob fahrlässig und führt zu massivem Leiden für homo- und bisexuelle Jugendliche. Jungen Menschen zu suggerieren, Homosexualität sei gleichzusetzen mit Mord, ist schlicht inakzeptabel", erklärte Gabriele Rothuber, die Chefin von HOSI Salzburg. Es werde "Hass geschürt, wohlwissend, dass gleichgeschlechtlich empfindende Jugendliche unter den Anwesenden sein können". Ihr Verband prüfe daher, gerichtlich gegen die Kirche vorzugehen.
Österreichische Bischöfe haben sich in den letzten Jahren immer wieder homophob geäußert. Am weitesten ging der kürzlich in den Ruhestand getretene Salzburger Weihbischof Andreas Laun, der homosexuelle Liebe mit Auschwitz verglich oder LGBTI schlicht als "gestörte Männer und Frauen" bezeichnete. (dk)
Papst Franziskus hat ausdrücklich dieses mit denn Worten " Ich schreibe es jetzt Sinngemäß " -
" Alle Menschen sind Geschöpfe Gottes - Also sind auch Homosexuelle Geschöpfe Gottes " !
Ich verstehe die Welt und die Religionen im 21ten Jahrhundert nicht mehr. Warum immer alles so Kompliziert machen wenn es auch Einfacher geht ?
" ( " L - M - A - A " ) " !
Liebe Grüße und alles Gute wünsche ich zu 100% euch alle euer Peter.