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LGBTI-Medien

Pro-Fun Media meldet Insolvenz an

Mit dem Frankfurter Kinofilmverleih und DVD-Produzenten ist erneut ein queeres Unternehmen in finanzielle Schieflage geraten.


Momentan vermutlich nicht sehr begehrt: Geschenkgutschein für den Pro-Fun-Onlineshop (Bild: Pro-Fun Media)

  • 23. Juni 2018, 16:35h 21 2 Min.

Die Pro-Fun Media GmbH aus Frankfurt am Main hat Insolvenz angemeldet. Wie erst jetzt bekannt wurde, ordnete das Amtsgericht Frankfurt bereits am 11. Juni die vorläufige Verwaltung des Vermögens auf eigenen Antrag des queeren Kinofilmverleihs, DVD-Produzenten, Video-on-Demand-Anbieters und Versandhandels an.

Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde die Frankfurter Rechtsanwältin Petra Heidenfelder bestellt. "Verfügungen der Schuldnerin sind nur mit Zustimmung der vorläufigen Insolvenzverwalterin wirksam", heißt es in dem Gerichtsbeschluss.

Die Insolvenz fällt ausgerechnet in das 25-jährige Jubiläum des 1993 von den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Axel Schmidt und Marek Spreitzer gegründeten Firma. "Heute ist die Pro Fun Media GmbH Marktführer im deutschsprachigen Europa und bietet das umfangreichste Filmangebot in ihrem Special-Interest-Segment", heißt es auf der Website, die für August noch zwei DVD-Neuerscheinungen ankündigt. Eine Information zum Insolvenzverfahren findet sich dort nicht.

Verhandlungen mit zwei potentiellen Investoren

Man versuche das Unternehmen zu retten, erklärte das Büro der vorläufigen Insolvenzverwalterin gegenüber dem Magazin "Mannschaft". Man verhandele aktuell mit zwei potentiellen Investoren. Die Pro-Fun Media GmbH beschäftigt nach eigenen Angaben sechs feste Mitarbeiter, zwei Teilzeitkräfte sowie einige Freiberufler in den verschiedenen Unternehmensbereichen, die von einem Team von fünf Außendienstmitarbeitern in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützt werden.

Im vergangenen Jahr hatte bereits die Insolvenz des Berliner Bruno Gmünder Verlags Deutschlands queere Medienlandschaft erschüttert (queer.de berichtete). Die Buchsparte war daraufhin von der Edition Salzgeber übernommen worden, die wie Pro-Fun als Filmverleih und DVD-Anbieter tätig ist (queer.de berichtete). (cw)

#1 FrankfurterAnonym
  • 23.06.2018, 17:36h
  • Hoffentlich kommt das Unternehmen wieder auf die Beine.
    Ist aber auch schwierig heute als DVD Onlineshop zu überleben bei der Konkurrenz durch Streamingdienste.
    Vielleicht wäre das ja mal ein neues Geschäftsfeld für ProFun und deren Wettbewerber Salzgeber: Ein Streamingdienst mit queeren Filmen, die man bei mainstream Streamingdiensten wie Netflix oder Amazon Prime nur in geringer Anzahl findet.
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#2 PatroklosEhemaliges Profil
  • 23.06.2018, 20:05h
  • Das sind traurige Neuigkeiten und ich hoffe, daß Por Fun Media weiterhin bestehen bleibt, sich also eine Lösung findet.
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#3 VlltAnonym
  • 23.06.2018, 20:14h
  • Vllt sollten Salzgeber und Profun fusionsweise an einem Strang ziehen.

    Und vllt sollte die Community Zusammenhalt zeigen und nicht nur Geld bei Netflix lassen.
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