28 Kommentare
- 01.07.2018, 09:51h
- Union hat fertig!
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- 01.07.2018, 10:30h
- Gut, dass irgend jemand es wenigstens noch in letzter Minute verhindert hat!
Aber ich finde es schon erschreckend, zu welch spätem Zeitpunkt dieser Aspekt Einfluss gefunden hat. Wie bringt es solch ein Typ so weit?! Entweder haben die entscheidenden Leute es erst sehr spät bemerkt oder entsprechende Warnungen wurden lange Zeit ignoriert. Oder es wurden vorgesehene Überprüfungen nicht oder nicht ordentlich durchgeführt. War mal wieder zuviel "Vitamin B" im Spiel? Alle Fälle wären skandalös!
Ein explizites Diskriminierungsverbot aufgrund der sexuellen Orientierung gehört jedenfalls endlich ins Grundgesetz! Darauf könnte man sich dann sehr leicht berufen, um solch einen Kerl nicht zu nominieren. - |
- 01.07.2018, 10:44h
- Offenbar wollte das ja nicht "nur" die CDU, sondern, wie im ersten Satz des Artikels zu lesen ist, "CDU, Grüne, FDP und SSW".
Dass die CDU homohasserfreundlich ist, war eh' längst klar. So weit aber auch zum Thema angebliche LGBT*IQ-Freundlichkeit der Grünen oder der FDP: die ist in einer Jamaika-Koalition offenbar keinen Pfifferling mehr wert.
Naja. Unsere Rechte kann man eben schnell mal auf dem Altar der Macht opfern. Sind ja nicht so wichtig. - |
- 01.07.2018, 11:22h
- Da haben die im Landtag in Kiel gerade noch die Kurve gekriegt!
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- 01.07.2018, 11:25hFrankfurt
- Die Kommentare bei allem, was Konservatismus betrifft, sind immer total unreflektiert und platt. Dabei verändert auch dieser sich. Der Respekt und die Akzeptanz, die von linken Seiten immer eingefordert werden, werden leider nie zurückgegeben.
Man darf hier nicht vergessen, dass der MP von Schleswig-Holstein sehr fortschrittliche Einstellungen zu alternativen Modellen von Familie hat und ein Befürworter der Ehe für alle ist.
Außerdem - den ein oder anderen mag es wundern - sucht man einen Fachmann, wie bspw einen Juristen, nicht in erster Linie wegen seiner Einstellung zu Homothemen aus. Wie vermessen wäre das denn?! Aber, da sehe ich die Empörung als gerechtfertigt an, wenn jemand solche Äußerungen tätigt, ist es für ein solches Amt einfach ungeeignet. - |
- 01.07.2018, 11:25h
- Oh Gott... erst der Supreme Court, nun in Deutschland...
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- 01.07.2018, 11:45h
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"Der Respekt und die Akzeptanz, die von linken Seiten immer eingefordert werden, werden leider nie zurückgegeben. "
Wie denn auch, wenn von rechter Seite die Forderung nach Akzeptanz schon als Angriff gedeutet wird, wie dieser Typ es macht? - |
- 01.07.2018, 11:48h
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"Der Respekt und die Akzeptanz, die von linken Seiten immer eingefordert werden, werden leider nie zurückgegeben."
In der Tat habe ich weder Respekt noch Akzeptanz für jemanden übrig, der mir grundsätzlich Respekt und Akzeptanz versagt.
Intoleranz kann und darf nicht toleriert werden. Durch Toleranz von Intoleranz wurde noch nie erreicht, dass es plötzlich mehr Toleranz, Respekt, Akzeptanz gibt.
Wenn z.B. eine Fraktion wie die Bundes-CDUCSU zu 75% gegen die Ehe für Alle gestimmt hat, ist es unser Recht, darauf hinzuweisen, dass 75% GEGEN uns gestimmt haben. Warum um alles in der Welt sollten wir das tolerieren, respektieren, gar akzeptieren oder auch nur schönreden?
Es ist wichtig, klar zu benennen, wo die Gegnerschaft sitzt und mit was für Leuten man es zu tun hat.
Alles andere ist duckmäuserisches Kuschen und führt zu NICHTS. Höchstens dazu (wenn wir Glück haben), dass wir nicht mehr totgeschlagen werden:
"Da die Schwulen vom Spießer als krank und minderwertig verachtet werden, versuchen sie, noch spießiger zu werden, um ihr Schuldgefühl abzutragen mit einem Übermaß an bürgerlichen Tugenden. Ihre politische Passivität und ihr konservatives Verhalten sind der Dank dafür, dass sie nicht totgeschlagen werden."
Martin Dannecker im Film "Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt" (1971)
de.wikipedia.org/wiki/Martin_Dannecker - |
- 01.07.2018, 11:57h
- Bei der CDU wundert mich gar nichts mehr...
Gut, dass die Grünen sich durchgesetzt haben. - |
- 01.07.2018, 12:08h
- Ja, viele glaubten mit dem neuen MP in SH eine neue Zeit gekommen. Dass dem nicht so ist, erleben wir beim Thema zwingend notwendige Ergänzung des Art. 3 GG, die das Land SH ablehnt. - Und natürlich darf (ja: muss) die Einstellung eines Verfassungsrichterkandidaten zu Menschenwürde, Grundrechten, Gleichstellung und Akzeptanz von Minderheiten Maßstab seiner Eignung sein. Ich glaube nicht, dass irgendwer auf den Gedanken käme, eine negative Grundeinstellung eines Kandidaten zu Juden oder Schwarzen als unbeachtlich einzustufen. Diese Idee ist aber leider immer dann zu vernehmen, wenn es um Schwule und Lesben geht, sogar von Schwulen und Lesben selbst, die die Lieblingsparole ihrer Feinde nachplappern, dass man doch tolerant sein müsse. Wir haben bei den Bundesverfassungsrichtern di Fabio und Landau, bekennenden Homohassern, erlebt, wie sie über Jahre hinweg eine liberale Rechtsfindung am Bundesverfassungsgericht verhindern konnten, indem sie Verfahren, die zu ihnen zur Vorprüfung galngten, einfach abschmetterten, ohne sie dem Senat zu überweisen. Erst nach ihrem Abgang kam es in ihrem Senat zu all den Urteilen, die eine gesetzliche Gleichstellung von Lebenspartnerschaften erzwangen. Darum muss all denjenigen, die über solche Richterstellen entscheiden, eingehämmert werden: Rechtsradikale und Religionseiferer haben dort nichts zu suchen.
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