24 Kommentare
- 02.07.2018, 12:58h
- Herzlichen Glückwunsch an Tim und Dustin Lance zur Elternschaft und daß der kleine Ray bei ihnen gut und behütet aufwächst!
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- 02.07.2018, 13:03h
- Herzlichen Glückwunsch !
In den USA erlaubt, aber hier in Deutschland weiterhin verboten...
Hier in Deutschland können verheiratete Männerpaare nur Kinder adoptieren und verheiratete Frauenpaare sind nunmehr auch zur künstlichen Befruchtung gleichberechtigt wie ein heteroesexuelles Paar bei den Kliniken zugelassen.
Mir ist damals in Kalifornien bei meinem Urlaub in San Francisco im Castro-Viertel aufgefallen, dass es dort mehr Männerpaare mit kleinen Kindern und Babywagen gab, als es auf den Christopher-Street-Days in Köln und in Düsseldorf der Fall ist, wo es eher nur Frauenpaare mit Kindern gibt.
Meine Vermutung ist daher: wenn endlich Leihmutterschaften auch in Deutschland erlaubt würden, würden mehr verheiratete Männerpaare Eltern durch Leihmutterschaften werden und Familien mit Kindern in Deutschland bilden.
Bisher fordert nur die Partei FDP parteipolitisch die Zulassung der Leihmutterschaften in Deutschland und bei Linkspartei und Grünen wird es bisher "nur" debattiert.
Die Parteien AfD, CDU/CSU und auch die SPD sind bisher seit Jahren dagegen.
Der LSVD fordert übrigens auch die Zulassung der Leihmutterschaft ! - |
- 02.07.2018, 20:37h
- So ganz habe ich das nicht verstanden. Auch ist die Wortwahl komplizierter, da man die Worte Vater, bzw. Mutter um erläuternde Begriffe ergänzen muss, um zu verstehen, wie dieses Teamwork funktionerte.
Sehe ich das richtig: Es gibt zwei Eltern, die beide Vaterfunktion haben. Einer von beiden ist der leibliche Vater. Zudem gibt es eine Leihmutter, die den Embryo ausgetragen hat. Gibt es auch eine leibliche Mutter, die die Eizelle gespendet hat? - |
- 03.07.2018, 19:28h
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Weshalb sollte eine Eizelle gespendet werden, wenn es eine LEIHMUTTER gab? Diese Leihmutter ist eine Frau.
Frau = kann ein Kind zur Welt bringen = hat alle körperlichen Voraussetzungen. - |
- 03.07.2018, 19:53hHannover
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""Weshalb sollte eine Eizelle gespendet werden, wenn es eine LEIHMUTTER gab? Diese Leihmutter ist eine Frau.""..
Es stünde Dir gut an Dich mal ausführlich mit dem Begriff "Leihmutter" zu befassen..
Denn der besetzt sich durch bestimmte Voraussetzungen.. - |
- 03.07.2018, 20:26h
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"Sehe ich das richtig: Es gibt zwei Eltern, die beide Vaterfunktion haben."
Schöner könnte die AfD das auch nicht formulieren, um dem Ganzen so en passant den defizitären Anstrich einer fehlenden Mutterfunktion im Sinne der "klassischen Familie" unterzuschieben.
Versuchs doch mal mit: Es gibt zwei Elternteile, die beide Elternfunktion haben. - |
- 03.07.2018, 20:54h
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"Frau = kann ein Kind zur Welt bringen = hat alle körperlichen Voraussetzungen."
naja, genau genommen trifft das nur auf einen gar nicht mal so großen teil aller cissexuellen frauen zu, mit den gleichheitszeichen habe ich deshalb ein klitzekleines problem. aber weshalb die frage überhaupt so wichtig sein sollte, ob hier eine eizellspende im spiel war oder nicht, verstehe ich auch nicht. - |
- 04.07.2018, 00:48h
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"aber weshalb die frage überhaupt so wichtig sein sollte, ob hier eine eizellspende im spiel war oder nicht, verstehe ich auch nicht."
Ich denke, es hilft der Akzeptanz, wenn man offen und klar darüber aufklärt, wie Regenbogenfamilien entstehen, welche Varianten es gibt und wie die Familien mit den verschiedenen Aspekten menschlichen Lebens - wozu auch die biologische, soziale und emotionale Elternschaft gehört - umgehen.
Außerdem werden aus Kindern selbst einmal aufgeklärte Menschen, die sich unter Umständen dafür interessieren, wie sie entstanden sind. - |
- 04.07.2018, 00:56h
- gerade menschen, die immer unterwegs sind, finde ich es eher unverantwortlich. ich will denen nix unterstellen, aber wenn man sie auf instagram verfolgt habe ich das gefühl, dass der junge hauptsächlich bei kindermädchen aufwachsen wird. ist aber bei den anderen stars auch nicht anders.
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- 04.07.2018, 01:11h
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"Schöner könnte die AfD das auch nicht formulieren, um dem Ganzen so en passant den defizitären Anstrich einer fehlenden Mutterfunktion im Sinne der "klassischen Familie" unterzuschieben."
Der musste ja kommen. Wie schön für die AfD, wenn nunmehr ihre Lieblingsfeinde das Geschäft für sie erledigen und die Schmähungen selber formulieren.
Ich vertraue mal den Studien, die besagen, dass Kinder, die von zwei Männern großgezogen werden (wobei ich schwulen Männern viel "Mütterlichkeit" zutraue), keine Defizite aufweisen.
Ich weiß aber aus ganz anderen Zusammenhängen (z.B. Flüchtlingskinder, die behütet und geliebt aufwuchsen, ohne ihre leiblichen Eltern zu kennen), dass die Frage nach den biologischen Eltern irgendwann kommt und wichtig ist. Ich denke, dass sie bei Bedarf beantwortet werden sollte und das ein Kind ein Recht hat, zu wissen, von wem es gezeugt wurde, wenn es das will. Daraus ist nicht abzuleiten, dass die Eltern, die es erzogen haben, ihre Sache nicht gut gemacht haben - im Gegenteil. Offenheit ist ein Zeichen von Vertrauen.
Ich nehme an, dass diese Regenbogenfamilie (der ich alles Gute wünsche) das bedacht hat. Es ist ihre Privatangelegenheit, was sie an die Öffentlichkeit bringt.
Ich denke aber, dass alle diese Fragen allgemein interessant für Menschen sind, die eine Regenbogenfamilie gründen wollen, bzw., die als schwule Männer Väter werden und auch die Elternrolle übernehmen wollen.
Ich denke, es spielt der AfD eher in die Hände, wenn man suggeriert, dass Eltern sich über die verschiedenen Fragen, mit denen sie eh konfrontiert werden, keine Gedanken machen. - |