Die Berliner Polizei informiert regelmäßig über Straftaten mit homo- oder transfeindlichem Hintergrund (Bild: Polizei Berlin / Youtube)
Zu einer homophoben Beleidigung und einem Flaschenwurf kam es in der Nacht zu Sonntag in Berlin-Friedrichshain. Laut Polizeibericht soll ein 35-Jähriger gegen 0.15 Uhr nach verbalen Streitigkeiten in einem Bierzelt in der Karl-Marx-Allee zwei junge Frauen im Alter von 18 und 19 Jahren zunächst homophob beleidigt und anschließend mit einer Plastikflasche beworfen haben.
Eine mit dem Pärchen befreundete 21-Jährige soll den Beiden zur Hilfe gekommen sein und dabei versucht haben, den Angreifer zu treten. Ein Gegentritt des Mannes soll die Frau ebenfalls verfehlt haben. Nun soll der Treter ein Bierglas genommen und es der Frau an den Kopf geschlagen haben, woraufhin diese eine Kopfplatzwunde erlitt. Die 21-Jährige kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus, welches sie nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen konnte.
Der mutmaßliche Angreifer wurde festgenommen
Der 35-Jährige wurde durch alarmierte Polizisten festgenommen, kam zur erkennungsdienstlichen Behandlung sowie Blutentnahme in eine Gefangenensammelstelle und wurde anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt. Nähere Angaben zu dem mutmaßlichen Angreifer wurden im Polizeibericht nicht gemacht.
Anders als in anderen deutschen Städten werden mögliche homo- oder transfeindliche Hintergründe von Straftaten gezielt in den Polizeiberichten Berlins publik gemacht. Die Polizei und Staatsanwaltschaft der Hauptstadt besitzen eigene Ansprechpartner für LGBTI. (cw/pm)
Wir brauchen endlich:
- volle rechtliche Gleichstellung inkl. Art 3 GG
Das bringt nicht von heute auf morgen gesellschaftliche Akzeptanz, ist aber notwendige Bedingung dafür.
- mehr Aufklärung an allen Schulen
- einen nationalen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie
- ein Verbot sog. KonversionsTherapien
Etc etc etc
Aber Union und SPD sind weiterhin untätig und lullen Deutschland in den Schlaf.