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Medienbericht

Wien: Homo-Hasser verprügeln Hetero

Das 46 Jahre alte Opfer wurde allein wegen seines beschwingten Ganges für schwul gehalten und deshalb von zwei mutmaßlich rechten Männern beleidigt und attackiert.


Die homophobe Straftat wurde bei der Wiener Polizei angezeigt (Bild: H.KoPP / flickr)

  • 30. August 2018, 09:51h 17 2 Min.

In Wien wurde ein heterosexueller Mann für schwul gehalten und deshalb attackiert. Dies berichtete am Mittwoch das Portal Heute.at.

Der Vorfall ereignete sich demnach abends in der Lerchenfelder Straße in der Wiener Innenstadt. "Ich war am Heimweg und bin beschwingt gegangen, weil ich Musik gehört habe," zitiert die Website das Opfer des Überfalls. Plötzlich habe der 46-Jährige pöbelnde Schreie vernommen: "Ich habe meine Kopfhörer abgenommen und mich umgedreht. Zwei junge Männer standen vor mir und schrien 'Was willst du, du schwule Sau? Sollen wir dir zeigen, wie wir mit euch verfahren in unserem neuen Österreich?'"

Die Angreifer konnten unerkannt flüchten

Die unbekannten Täter, zu denen keine näheren Angaben gemacht wurden, haben laut dem Bericht sofort auf ihr Opfer eingeprügelt. "Ich schrie um Hilfe und versuchte mich mit meiner Edelstahlflasche zu wehren. Erst als Autos stehen blieben und Anrainer ihre Fenster öffneten, ließen sie von mir ab und flüchteten", berichtete der 46-Jährige, der mit blauen Flecken davonkam. Er erstattete inzwischen eine Anzeige gegen die Unbekannten.

Einen Teil des Angriffs habe er mit seiner Handykamera filmen können ("Ich dachte so kann ich sie mit laufender Kamera stellen, sollten sie mir tatsächlich etwas antun wollen"), heißt es in dem Onlinenbericht, der einen Bildausschnitt aus dem Video zeigt. Im Wiener Polizeibericht wurde die homophobe Straftat bislang nicht vermeldet.

"Ich fasse es nicht, dass ich verprügelt wurde, nur weil die Täter dachten, dass ich schwul bin, was nicht einmal stimmt", erklärte der 46-Jährige gegenüber Heute.at. "Ich will mir gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn zwei Frauen oder zwei Männer Hand in Hand die Straße entlangspaziert wären." (cw)

#1 la_passanteAnonym
  • 30.08.2018, 10:31h
  • Es sind eben nicht nur "Minderheiten" vom Haß betroffen. Sondern jede/r kann unter einem Vimorwand Opfer werden, auch durchaus tödlich. Es wäre gut, wenn das mal endlich in der Gesellschaft ankäme.
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#2 don 2018Anonym
  • 30.08.2018, 11:24h
  • Ja, ihr Populisten in Österreich; auch sie besonders Herr Bundeskanzler !
    Was gedenken sie gegen solche Täter in Zukunft, auch vorbeugend, zu unternehmen ?YMZ96
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#3 michael008Profil
  • 30.08.2018, 11:41hDüsseldorf
  • So entsetzlich dieser Prügelangriff für den armen Mann auch war.
    Trotzdem muss ich konstatieren:
    Jedem unbedarften Hetero dem so etwas passiert, schärft es die Sinne für die wenig angstfreie Lage, in der sich LGBTI immer noch oder gerade wieder befinden.
    Ich hoffe dieser Fall bekommt gerade jetzt viel Aufmerksamkeit, wo in Österreich und anderen Ecken, unter anderem auch in D, braunes Gedankengut wieder hoffähig zu werden scheint.
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