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Jugendwahn
Jane Fonda kritisiert Altersdiskriminierung beim Sex
Die 80-jährige Schauspielerin hat sich in einem Interview darüber beklagt, dass sich viele Leute bei der Vorstellung sexuell aktiver Älterer ekeln würden.
- 10. September 2018, 16:15h 1 Min.
US-Schauspielerin Jane Fonda beklagt eine Diskriminierung älterer Menschen beim Thema Sexualität. "Der Jugendwahn ist so ausgeprägt, dass viele Leute geradezu einen Ekel empfinden zu scheinen bei der Vorstellung, ältere Menschen könnten noch sexuell aktiv sein", sagte Fonda den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" (Dienstag). Trotz "Pornografie an jeder Ecke" sei in ihrer Heimat USA Sex allgemein noch immer ein Tabu.
Die Schauspielerin sprach über ihren neuen Kinofilm "Book Club – Das Beste kommt noch". Darin befassen sich vier ältere Freundinnen, die in ihrem Buchklub den Erotikbestseller "50 Shades of Grey" diskutieren, mit ihrem eigenen Liebesleben. Am Drehbuch habe ihr vor allem gefallen, dass es um Frauenfreundschaften gehe, sagte Fonda. "Denn nichts ist im Leben so wichtig wie Freundschaft zwischen Frauen", unterstrich die 80-Jährige. "Nicht einmal Sex."
Seit Jahrzehnten für LGBTI-Rechte engagiert
Jane Fonda engagiert sich seit Jahrzehnten für LGBTI-Rechte und marschierte etwa bereits in den Siebzigerjahren zusammen mit Harvey Milk gegen Homophobie. 2015 wurde sie mit dem "Vanguard Award" des Los Angeles LGBT Center geehrt (queer.de berichtete). In ihrer Autobiographie "My Life So Far" berichtete sie 2005 auch von ihren sexuellen Kontakten mit anderen Frauen (queer.de berichtete). (epd/cw)

Insbesondere wenn Ältere Sex mit Jüngeren wünschen oder sogar haben wird die Ekelkarte gezogen.
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