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#KindrGrindr

Grindr startet Kampagne gegen Rassismus und Menschenverachtung

"Keine Schwarzen, keine Tunten, keine Fetten" – derartig diskriminierende Äußerungen will die Dating-App für schwule Männer künftig nicht mehr dulden.


Grindr ist die beliebteste Dating-App unter schwulen und bisexuellen Männern

  • 20. September 2018, 13:52h 28 2 Min.

Die schwule Dating-App Grindr will gegen diskriminierende Äußerungen ihrer Nutzer vorgehen: In den neuen "Community Guidelines" verweist die Plattform daher ausdrücklich darauf, dass "diskriminierende Aussagen" in den privaten Profilen gelöscht werden würden. "Euch steht es frei, eure Vorlieben auszudrücken, aber wir würden lieber hören, was euch gefällt, und nicht, was euch nicht gefällt", heißt es in dem Dokument. "Profil-Äußerungen, die offen Merkmale anderer Nutzer diskriminieren, werden nicht toleriert und werden einer Überprüfung durch unsere Moderatoren bedürfen."

Zudem startete die App unter dem Hashtag #KindrGrindr eine Video-Kampagne, um Nutzer für das Thema Diskriminierung zu sensibilisieren. In einem ersten Video beschreiben daher mehrere Personen, wie sie "sexuellen Rassismus" erfahren haben.

Direktlink | Auf Youtube wirbt Grindr für ein Ende von "sexuellem Rassismus"
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Grindr: Online-Diskriminierung ist eine Epidemie

Grindr-Sprecher Zac Stafford erklärte in einer Pressemitteilung, er habe wegen seiner dunklen Hautfarbe selbst Rassismus beim Online-Dating erlebt. "Ich habe Grindr genutzt, bevor ich für die Firma gearbeitet habe, und bin daher vertraut mit dem Rassismus und den Problemen, die farbige oder nicht-maskuline Personen in der App erfahren müssen", so Stafford. "Online-Diskriminierung hat inzwischen epidemische Ausmaße erreicht, nicht nur auf Grindr, sondern auch in anderen sozialen Netzwerken."

Auf Twitter fügte Stafford an: "Diskriminierende Äußerungen wie 'keine Fetten, keine Tunten, keine Asiaten' werden offiziell als diskriminierend eingestuft und sind fortan auf Grindr verboten."

Twitter / ZachStafford

Grindr war in den letzten Monaten immer wieder wegen diskriminierender Äußerungen seiner Nutzer kritisiert worden, weil die App – anders als manche Konkurrenten – gegen Rassismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit nicht vorgegangen waren. Im Juli suchte daher etwa ein asiatischstämmiger Nutzer aus Los Angeles andere Personen mit Diskriminierungserfahrungen, um eine Sammelklage gegen Grindr anzustrengen (queer.de berichtete).

Zudem stand Grindr in diesem Jahr wegen Sicherheitslücken in der Kritik (queer.de berichtete). Diese sind immer noch nicht behoben, wie "Queer Europe" vergangene Woche meldete. (dk)

#1 marcocharlottenburgAnonym
  • 20.09.2018, 19:50h
  • Noch keine Kommentare? Sollten etwa sogar Leser von queer.de es nicht so ernst nehmen mit dem nicht diskriminieren... Kann man ja gar nicht glauben.
  • Direktlink »
#2 PatroklosEhemaliges Profil
#3 JosephMartinProfil

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