Düsseldorf Die Entscheidung des Düsseldorfer Bildungsministeriums, ein Handbuch für Lehrer zur Aufklärung über Homosexualität aus dem Verkehr zu ziehen, sorgt weiter für Kritik. Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Landtagsfraktion, Sigrid Beer, sagte dem epd, die Entscheidung sei übereilt, fachlich nicht fundiert und offenbare zudem eine "Fehlinterpretatin des christlichen Weltbildes". Möglicherweise sei das Einkassieren der Lehrer-Broschüre auch "ein Signal im Hinblick auf den Papst-Besuch" im August in Köln, sagte Beer. Der Geschäftsführer der GEW in Nordrhein-Westfalen, Michael Schulte, sagte der Agentur, aus den Schulen seien bislang keine kontroversen Diskussionen über das Handbuch bekannt geworden, obwohl das Material schon länger auf dem Markt sei. Wenn die Rücknahme des Leitfadens ein Indiz für ein bewusstes Umsteuern der Landesregierung wäre, hielte er dies für "sehr bedenklich", sagte Schulte. (nb/pm)
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