https://queer.de/?32022
Polyamorie
Liebe ohne Eifersucht und Besitzansprüche
Der sexpositiv-feministische Film "Die feurigen Schwestern" der argentinischen Regisseurin Albertina Carri feiert am Freitag seine Deutschlandpremiere auf dem Filmfest Hamburg.

Queeres Roadmovie: "Die feurigen Schwestern" fahren im Mösenmobil quer durch Argentinien (Bild: Berlin Collection)
- 26. September 2018, 05:39h - 2 Min.
In Ushuaia, der südlichsten Stadt Argentiniens, führt das Schicksal zwei Frauen wieder zusammen, die vor einigen Jahren einmal ein lesbisches Paar waren. Doch sie selbst haben sich verändert: Jede der Frauen hat plötzlich das Gefühl, endlich die Person zu sein, die sie immer sein wollte.

Poster zum Film: Bislang gibt es in Deutschland nur zwei Aufführungstermine
Die Frauen begeben sie sich auf eine exzessive Reise durch das Land auf der Suche nach sexueller Befreiung. Sexpositiv, klug und sinnlich entwickelt sich der Film vor der Kulisse atemberaubender argentinischer Landschaften.
Auf ihrer Reise lassen sie sich auf eine polyamore Transformation ein. Sie kehren an ihre Wurzeln zurück und stellen alte patriarchale Lebens- und Liebesmuster in Frage. Sie suchen einen Ausweg aus Monogamie, Besitzansprüchen in Beziehungen, Endgültigkeit und Gehorsam. Dabei findet jede der Frauen ihre eigene Freiheit und ihre eigene sexuelle Identität.
"Die feurigen Schwestern" ist ein kluges, bildgewaltiges und explizites Roadmovie, in dem Regisseurin Albertina Carri die weibliche Sexualität auf poetische, pornografische und sinnliche Weise erforscht. Im Rahmen des Filmfests Hamburg wird der Film am Freitag erstmals in Deutschland gezeigt. (cw/pm)
|
Die feurigen Schwestern. Originaltitel: Las hijas del fuego. Spielfilm. Argentinien 2018. Regie: Albertina Carri. Darsteller: Mijal Katzowicz, Sofía Gala, Erica Rivas, Cristina Banegas, Carolina Alamino, Rocío Zuviría, Wanda Rzoncinsky, Ivanna Colonna Olsen, Maru Marcet. Laufzeit: Minuten. Sprache: Spanisch. Untertitel: Deutsch. Verleih: Berlin Collection. Deutschland-Premiere am 28.09. beim Filmfest Hamburg (21.30 Uhr, Studio Kino). Weitere Aufführung am 23.10. um 20 Uhr im Berliner Kino Moviemento.
Mehr queere Kultur:
» auf sissymag.de
22:00h, ZDFneo:
Napola
Berührender Film über die intensive Freundschaft zwischen Friedrich und Albrecht, zweier vollkommen unterschiedlicher Schüler an der Napola, einer Eliteschule des Dritten Reichs.
Spielfilm, D 2004- 9 weitere TV-Tipps »















