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YouGov-Umfrage
Schwulen Lehrer gefeuert: Deutsche lehnen katholische Diskriminierung ab
Eine große Mehrheit der Bundesbürger hält die Ablehnung eines beliebten Lehrers wegen seiner Homosexualität in einem katholischen Gymnasium für nicht gerechtfertigt – sogar AfD-Wähler sprechen sich gegen die Diskriminierung aus.

Im Gymnasium Mariengarden werden homosexuelle Lehrer nicht gern gesehen (Bild: Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria, OMI)
- 4. Oktober 2018, 14:32h 2 Min.
Die Deutschen haben kein Verständnis für die Diskriminierung Homosexueller im kirchlichen Arbeitsrecht. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichten repräsentativen YouGov-Umfrage.
Konkret ging es um die Nichtanstellung eines schwulen Referendars durch ein katholisches Gymnasium im Münsterland, dem vom Arbeitgeber vorgeworfen worden war, wegen einer geplanten gleichgeschlechtlichen Ehe keine Loyalität gegenüber der katholischen Kirche zu haben. Gegen den Schritt protestierten auch mehrere hundert Schüler des Gymnasiums (queer.de berichtete).
Der Umfrage zufolge halten 22 Prozent aller Befragten die Entscheidung des Gymnasiums für sehr oder eher gerechtfertigt. 63 Prozent gaben dagegen an, diese Entlassung sei "nicht gerechtfertigt". 15 Prozent haben zu dem Thema keine Meinung.
Insgesamt haben Männer weniger Probleme mit der Diskriminierung Homosexueller durch die katholische Kirche: Von ihnen gaben 29 Prozent an, die Entlassung sei gerechtfertigt, aber nur 16 Prozent der Frauen.
Bei Anhängern aller im Bundestag vertretenen Parteien gibt es keine Mehrheit für den Rausschmiss des Lehrers. Am wenigsten Verständnis äußerten die Anhänger der Grünen (14 Prozent), gefolgt von den Fans der Linkspartei (16 Prozent) und der SPD (17 Prozent). Auch bei FDP- (28 Prozent), Unions- (30 Prozent) und AfD-Anhängern (40 Prozent) spricht sich nur eine Minderheit für die kirchliche Diskriminierung aus.
Anders als andere Arbeitgeber müssen sich kirchliche Einrichtungen nicht an das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz halten, das die Diskriminierung von LGBTI verbietet – selbst wenn der Arbeitsplatz fast vollständig vom Steuerzahler finanziert wird. Dieses generelle Recht auf Diskriminierung ist allerdings vergangenen Monat vom Europäischen Gerichtshof als Verstoß gegen EU-Recht geahndet worden (queer.de berichtete). (dk)

Auch aus dem Rundfunkrat hat sie sich zurück zu ziehen, da sie bereits eigene TV-Sender betreibt.
Und wenn die Indoktrination der Kirche dann endlich wieder zu klareren Köpfen führt, dann sehen die Leute auch ein, dass Religion eine Art psychische Störung ist, genau wie der Glaube an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen. Religion führt zu irrationalem Verhalten und Irrationalität ist eben irre *g*.