https://queer.de/?32144
Nordrhein-Westfalen
"Die CSDs sind im besten Sinne Heimat"
Die SPD in NRW fordert die schwarz-gelbe Landesregierung dazu auf, die Pride-Veranstaltungen im Bundesland mit einem Sockelbetrag zu fördern.

Der Ruhr CSD Essen gehört zu den größeren Pride-Events im Bundesland Nordrhein-Westfalen (Bild: Ruhr CSD Essen)
- 16. Oktober 2018, 03:31h 2 Min.
Der nordrhein-westfälische SPD-Landtagsabgeordnete Frank Müller hat die schwarz-gelbe Landesregierung dazu aufgefordert, die CSD-Veranstaltungen im größten deutschen Bundesland finanziell besser abzusichern. "Die Landesregierung redet viel über Heimat und die Unterstützung von Heimatprojekten. Die CSDs in unserem Land sind im besten Sinne Heimat und sie haben eine entsprechende Unterstützung verdient", so der Beauftragte der SPD-Fraktion für LSBTIQ* in einer Pressemitteilung der NRWSPDqueer.
Sascha Roncevic, stellvertretender Landesvorsitzender der queeren Sozialdemokraten, erinnerte daran, dass alle Prides ehrenamtlich organisiert werden: "Gerade kleinen CSD fehlen oft Sponsor*innen oder andere Unterstützung. Dabei leisten die Organisator*innen wichtige Arbeit", so der "CSD-politische Sprecher". "Daher fordern wir schon lange, dass das Land in der Verantwortung steht, die CSDs finanziell mit einem Sockelbetrag zu fördern. Diese Mittel müssen vom Land zusätzlich zur LSBTIQ*-Förderung bereitgestellt werden."
Ehrenamtliche Strukturen erhalten
Man spreche "ja nicht über riesige Summen", ergänzte der Landtagsabgeordnete Müller. "Schlichtweg geht es darum, mit geringen Summen die ehrenamtlichen Strukturen und die Vielfalt der CSDs bei uns in NRW zu erhalten."
In diesem Jahr fanden in NRW 16 CSD-Veranstaltungen statt – vom PaderPride Paderborn im Mai bis zum Trans Pride Cologne im September. In Mülheim und Dortmund fielen die Christopher Street Days 2018 aus. (cw)















Die SPD war seit den 1960er-Jahren bis 2017 (mit nur 5 Jahren Pause) regierende Partei in NRW und hat die jeweiligen Ministerpräsidenten gestellt.
In all den Jahren hat die SPD alle Forderungen nach finanzieller Förderung stets ignoriert.
Und jetzt wo seit eineinhalb Jahren schwarz-gelb regiert, kommt die SPD plötzlich mit dieser Forderung.
Die versuchen ganz verzweifelt, irgendwas zu finden, womit sie noch ein paar Wähler retten können.