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"Shopping Queen"-Moderator

Guido Maria Kretschmer fühlt sich zu alt für Kinder

Das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare sei für ihn und seinen Mann zu spät gekommen, sagte der 53-jährige Modedesigner in einem Interview. Dennoch fühle er sich als Großvater.


Der Modedesigner Guido Maria Kretschmer ist vor allem als Moderator der Dokusoap "Shopping Queen" bekannt, die seit 2012 auf Vox ausgestrahlt wird (Bild: Philipp Meinwelt, MEINWELT Photography / wikipedia)

  • 24. Oktober 2018, 08:33h 5 2 Min.

Der schwule Modedesigner Guido Maria Kretschmer fühlt sich zu alt für Kinder. "Hätte ich eine Gebärmutter, wäre ich dauerschwanger gewesen", sagte der 53-jährige Fernsehstar ("Shopping Queen") dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

"Ich kenne sehr viele wunderbare Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften groß werden. Und in einer Gesellschaft sollte es möglich sein, dass liebevolle Eltern unabhängig von der sexuellen Orientierung Kinder adoptieren können", meinte Kretschmer. "Hätte es diese Möglichkeit gegeben, als wir 20, 30 waren, hätten wir das sofort gemacht. Aber ich fühle mich jetzt zu alt dafür."

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Die Tochter der besten Freundin mit großgezogen

Sein Mann und er haben nach Kretschmers Worten aber die Tochter seiner besten Freundin mit großgezogen. "Wenn man die fragt, wer ihre Eltern sind, sagt sie: 'Mama, Papa, Guido und Frank.' Die hat jetzt selbst einen Sohn bekommen und ihn Frank genannt. Wir sind also schon Großeltern."

Vor zwei Jahren hatte der Designer in einem Interview erklärt, er möchte keine Kinder adoptieren, weil die deutsche Gesellschaft homosexuelle Eltern noch nicht akzeptieren würde (queer.de berichtete). Im vergangenen Monat heiratete Kretschmer seinen langjährigen Lebensgefährten Frank Mutters auf Sylt (queer.de berichtete). (cw/dpa)

#1 stephan
  • 24.10.2018, 11:26h
  • Genauso geht es uns auch! Auch für uns (53&52) kam die Möglichkeit der Adoption um einige Jahre zu spät! Ob wir eine frühere Adoptionsmöglichkeit überhaupt genutzt hätten, steht zwar auf einem anderen Blatt. Aber dass Frau Merkel mit ihrem lange kultivierten Bauchgefühl sicherlich vielen Menschen Lebensmöglichkeiten genommen hat, ist eines schlimme Sache ...die ihr hoffentlich irgendwann einmal bewusst wird! Und letztlich steckte wieder - wie bei so vielen Themen - die religiöse Verblödung der Gesellschaft dahinter!
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#2 Bonifatius 49Anonym
  • 24.10.2018, 12:26h
  • Antwort auf #1 von stephan
  • Ja, das ist wohl so. Das gilt auch für mich (49) und meinem Ehemann (52).

    In den 2000er habe ich viel meiner Schwester und ihren beiden Kindern geholfen, den Kinderwagen einmal die Woche nachmittags durch die Gegend geschoben und mit den Kindern meines älteren Bruders sämtliche Spiele über Schach, Doppelkopf, Monopoly, usw durchgespielt. Nun sind die Kinder meiner Geschwister gerade im Abitur und in der Oberstufe und mein Mann und ich konnten keine Kinder adoptieren. Bereits 2008 fiel mir in Kalifornien auf, dass mir dort mehr Männerpaare mit Babys/kleinen Kindern im Urlaub begegneten, als ich dies in Köln beobachten konnte, wo ich eher nur seit Jahren eher Frauenpaare mit Kindern erlebt habe.

    Gleichwohl ich bin dankbar, dass ich zumindest meinen Mann am Standesamt heiraten kann und wir so auch bei Krankheit, Pflege und Tod des anderen rechtlich abgesichert sind. Ich mag mir überhaupt nicht vorstellen, wie die Homosexuellen Paare vor der Öffnung der Standesämter klar gekommen sind.

    Nunmehr haben wir aber die Ehe für alle und das gemeinschaftliche Adoptionsrecht und das wird die Situation homosexueller Paare in den nachfolgenden Generationen verbessern,was die Option der Familiengründung angeht. Sehr wichtig wäre aber diesbezüglich auch noch die Zulassung der Leihmutterschaft, wie sie auch der LSVD fordert und wie sie in Kalifornien erlaubt ist. Aus persönlichen Gesprächen mit schwulen befreundeten Paaren meiner Altersgeneration weiß ich, daß sie bei Wahlmöglichkeit eher für ein genetisch von einem Partner abstammendes Leihmutterkind entscheiden würden, als für ein nichtleibliches Kind, das aus Afrika /aus Südostasien adoptiert ist. Das Embryonenschutzgesetz in Deutschland muß daher dringend in Deutschland reformiert werden.
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#3 atHomeAnonym

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