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Kampf für Ehe für alle machte ihn berühmt

Gavin Newsom wird Gouverneur von Kalifornien

Als Bürgermeister von San Francisco wurde Gavin Newsom 2004 zum Held vieler Schwuler und Lesben, weil er trotz Ehe-Verbots gleichgeschlechtliche Paare traute.


Gavin Newsom läuft beim CSD in seiner Heimatstadt San Francisco mit (2014) (Bild: Shiny Things / flickr)

  • 7. November 2018, 08:51h 2 2 Min.

Bei den Zwischenwahlen in den USA haben die Demokraten das Gouverneursamt im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Kalifornien verteidigt. Erwartungsgemäß setzte sich der LG BTI-freundliche Kandidat Gavin Newsom, der derzeit amtierende Vizegouverneur des Westküstenstaats, gegen den 63-jährigen Republikaner John Cox durch, wie mehrere US-Sender am Dienstagabend (Ortszeit) übereinstimmend berichteten. Newsom erhielt 57 Prozent, Cox kam auf lediglich 43 Prozent.

Der 51-jährige Newsom tritt die Nachfolge des 80-jährigen Jerry Brown an, der nach zwei Amtsperioden nicht wieder kandidieren durfte. Brown, der 2011 als ältester Gouverneur Kaliforniens den Republikaner Arnold Schwarzenegger abgelöst hatte, ist ein Unterstützer von LGBTI-Rechten und lautstarke Kritiker von US-Präsident Donald Trump. Auch Newsom hatte im Wahlkampf angekündigt, Trump die Stirn zu bieten.

Der Ehe-Held von 2004

Als Bürgermeister von San Francisco hatte Newsom 2004 in einer spektakulären Entscheidung Lesben und Schwulen grünes Licht zum Heiraten gegeben (queer.de berichtete). Das entsetzte damals selbst viele Demokraten, die davor warnten, dass die Republikaner mit homophober Rhetorik aus dieser Entscheidung Profit schlagen.

Ein Richter gebot den gleichgeschlechtlichen Ehen in San Francisco nach wenigen Wochen Einhalt. Das Ehe-Verbot hielt aber nur noch ein Jahrzehnt durch: 2015 legalisierte der Oberste Gerichtshof in den USA die gleichgeschlechtliche Ehe in allen Bundesstaaten (queer.de berichtete).

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Newsom, der in zweiter Ehe mit einer Frau verheiratet ist und vier Kinder hat, warb über Jahre für LGBTI-Rechte und besonders die Öffnung der Ehe, selbst wenn es dafür in seiner Partei keine Mehrheit gab. Dabei machte er auch Druck auf ganz oben: 2010 kritisierte er etwa, dass die zögerliche Haltung des damaligen Präsidenten Barack Obama bei der Frage der Ehe für alle "unentschuldbar" sei (queer.de berichtete).

Kalifornien ist für sich gesehen die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt und gilt unter anderem als Vorreiter beim Klimaschutz. Mit eigenen Initiativen und Beschlüssen setzt der Staat ein deutliches Zeichen gegen die Umweltpolitik der Trump-Regierung. (dpa/dk)

#1 PatroklosEhemaliges Profil
  • 07.11.2018, 19:45h
  • Herzlichen Glückwunsch! Kalifornien bleibt weiter fest in demokratischer Hand!
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#2 Gerlinde24Ehemaliges Profil
  • 08.11.2018, 11:12h
  • Die schwulen und lesbischen AmtsträgerInnen in den USA machen wieder Hoffnung, dass nicht alle drüben durchgeknallt und fanatische Idioten sind.
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