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Wahlkampf um CDU-Chefposten
Kramp-Karrenbauer verteidigt Ablehnung der Ehe-Öffnung
Jens Spahn zeigte sich empört, dass seine Konkurrentin um den CDU-Parteivorsitz gleichgeschlechtliche Ehen mit Polygamie gleichsetzt. Kramp-Karrenbauer beharrt aber auf ihrer Position.

Als saarländische Ministerpräsidentin startete Annegret Kramp-Karrenbauer ihren Kreuzzug gegen die Ehe-Öffnung (Bild: Staatskanzlei Saarland)
- 15. November 2018, 11:09h 2 Min.
Die Kandidatin für den CDU-Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, hat nach scharfer Kritik ihres Mitbewerbers Jens Spahn ihre Ablehnung der Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Ehe-Recht verteidigt. Sie habe immer dazu gestanden, "dass es Verpartnerung gibt, dass Diskriminierungen abgebaut werden, aber ich habe beim Thema 'Ehe für alle' eben einen sehr traditionellen Ehebegriff", sagte Kramp-Karrenbauer am Donnerstag im Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB).
Dieser Ehebegriff sei "vielleicht nicht mehr mehrheitsfähig, aber ist meine persönliche Überzeugung und dazu stehe ich". Kramp-Karrenbauer hob hervor, sie wolle niemanden persönlich verletzen. "Aber es ist eben eine Diskussion, die viele persönlich berührt."
Der mit einem Mann verheiratete Spahn hatte Kramp-Karrenbauer eine rückwärtsgewandte Gesellschaftspolitik vorgeworfen. Wenn seine Ehe "in einem Atemzug mit Inzest oder Polygamie genannt wird", treffe ihn das persönlich, sagte der Gesundheitsminister den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Mittwoch (queer.de berichtete).
Kramp-Karrenbauer hatte 2015 als saarländische Ministerpräsidentin eine Attacke gegen die Forderung nach Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben gestartet und behauptet, es gebe bisher eine klare Definition der Ehe als Gemeinschaft von Mann und Frau: "Wenn wir diese Definition öffnen in eine auf Dauer angelegte Verantwortungspartnerschaft zweier erwachsener Menschen, sind andere Forderungen nicht auszuschließen: etwa eine Heirat unter engen Verwandten oder von mehr als zwei Menschen" (queer.de berichtete). Erst vergangenen Donnerstag verteidigte sie den Vergleich in der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner" (queer.de berichtete). (AFP/dk)

Hoffentlich wird Ihre Bewerbung als
CDU-Vorsitzende ein Griff ins Klo.
Sie eine völlig lernresistente Person.
So was darf nie Deutschland regieren!